Facebook setzt auf Handy-Werbe-Anzeigen

Facebook setzt auf mobile Anzeigen, berichtet die Financial Times auf Grundlage von Informationen der Werber, auf die das soziale Netz zugegangen war – um ihnen entsprechende Anzeigen zu verkaufen.
Die »sponsored stories« – ein erstes mobiles Werbeformat von Facebook – sollen im März erscheinen, berichtet das Wirtschaftsblatt. Diese Tests sollen Facebooks Fähigkeit testen, die richtige Balance zwischen Nutzerinteressen und Kommerz zu finden, bevor der reale IPO (Börsengang) stattfindet.
Bei der Anmeldung zum Börsengang hatte Facebook sogar gemeldet, die mobilen Aktivitäten würden derzeit keinen nennenswerten Effekt auf Einkommen und Finanzergebnisse haben. Das soziale Netz hat also keine andere Möglichkeit, als seine Mobildienste irgendwie zu monetarisieren.
Mit der Aufgabe betraut ist nicht nur Facebooks neue Werbechefin Carolyn Everson, die von Microsoft kam, sondern auch der neue Facebook-Android-App-Entwicklungschef Mike Shaver – in seine Produktentwicklungen muss er die Funktionen integrieren, die dem Unternehmen nennenswerte Umsätze verschaffen.
In Zeiten, in denen mehr Smartphones als PCs verkauft werden, würden nicht nur Facebook die mobilen Nutzer als Einnahmequelle wegbrechen, sieht die Financial Times: Auch Google habe die Finanzanalysten mit seinen Mobileinnahmen enttäuscht.
Die »Kurve gekratzt « bei Mobilwerbung hat offensichtlich Skype – auch in der Mobilversion werden kleine Anzeigen präsentiert – die aber dennoch unauffällig bleiben und den Nutzern nicht auf die Nerven gehen.