Oracle wärmt SAP-Klage erneut auf

Nach der Milliardenklage Oracles entschied ein Gericht, Oracle sei nur ein Schaden von mehreren hundert Millionen US-Dollars entstanden. Das Urteil gegen SAP gefiel Oracles Anwälten nicht – und so entschieden sie, erneut Klage zu erheben, berichtet Wirtschaftsdienst Bloomberg.
Man wolle nur eine »Klarheit über die Gesetzgebung« erreichen und wolle, dass das frühere Urteil zurückgenommen werde, versucht Oracles Anwalt Geoffrey Howard klarzustellen. Die Indizien sprächen für sich, Oracle sei der Copyright-Inhaber der Programme, die die damalige SAP-Tochter TomorrowNow unrechtmäßig heruntergeladen habe – und mehrere tausend Mal kopiert hätte.
Alle Forderungen Oracles seien rein spekulativer Natur, zitiert Bloomberg Andreas Wolf von Warburg Research in Hamburg. Aber selbst, wenn SAP die bisherige Strafe ganz bezahlen müsse, sei der Effekt minimal für SAP-Aktionäre, fügte er an.
Der Wert der Aktien des Walldorfer Unternehmens seien danach nur um 0,8 Prozent gefallen. Wie der Streit nun noch ausgeht, bleibt ungewiss.
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