Alibaba leiht sich drei Milliarden Dollar – um Yahoo loszuwerden

Das »Deal Journal« des Wall Street Journals will von Eingeweihten erfahren haben, dass der chinesische Internetriese mit sechs verschiedenen Banken spricht, um den Anteilseigner Yahoo auszukaufen. Der US-amerikanische Suchpionier besitzt noch 40 Prozent am chinesischen Internet-Konzern Alibaba.
Die Anteile werden als wertvollste Beteiligung des US-Unternehmens gesehen und haben Yahoo in schlechten Zeiten vor dem absoluten Absturz gerettet. Eingefädelt hatten das Geschäft in den 90er-Jahren Yahoo-Gründer Jerry Yang – der inzwischen das Unternehmen verlassen hat – und Alibaba-Gründer Jack Ma.
Letzterem wird schon seit längerer Zeit nachgesagt, er wolle seine ehemalige »Starthilfe«
Yahoo ganz kaufen. Nun aber gehe es nur noch um die Anteile, die das US-Unternehmen noch am chinesischen Webgiganten hält. Die Amerikaner braucht der Konzern nicht mehr und scheint sie als Klotz am Bein zu empfinden.
Zu den nun als Kreditgeber eingeplanten Banken zählten die Australia and New Zealand Banking Group Ltd, die Credit Suisse Group AG, DBS Bank Ltd, Deutsche Bank AG, HSBC Holdings PLC und die Mizuho Financial Group; ein Zinssatz von vier Prozent sei für den Rückkauf der Anteile vorgesehen.
(Bildquelle: Rico Shen – wikipedia Commons)