Mobile World Congress: Microsoft zeigt Windows-Phone-Update

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Aus Mango wird Tango: Weitere Details für den Nachfolger von Windows Phone 7.5, das erst im September 2011 ausgeliefert wurde, treten nun auf dem MWC in Barcelona zutage: »Tango« soll lediglich eine Aktualisierung und nicht eine neue Version sein, denn Windows Phone 8 wird bereits entwickelt und soll dem Desktop-Windows-8 ähneln.

Mit dem Update reduziert der Softwarekonzern die Anforderungen an die Hardware eines Windows-Phone-Handys. Künftig benötigt das OS nur 256 MByte RAM, die vom von einem günstigeren Qualcomm-SoC (System on a Chip) vom Typ 7X27 angetrieben werden. Auf den für das zweite Quartal angekündigten Smartphones Lumia 610 von Nokia und Orbit von ZTE ist Tango schon vorinstalliert. Eine weitere Neuerung sind SMS-Nachrichten, an die sich mehrere Fotos anhängen lassen.

Entwicklern steht ab sofort eine Technical Preview einer neuen Version des Windows Phone SDK (Software Development Kit) zur Verfügung, die einen Emulator für Geräte mit 256 MByte RAM enthält. Die finale Version des SDK soll im März zur Verfügung stehen.

Tango bringt aber auch ein Problem mit sich. Einem Eintrag im Windows Phone Developer Blog zufolge werden rund 5 Prozent der derzeit 65.000 Anwendungen im Windows Phone Marketplace nicht auf den günstigen Geräten laufen, für die Tango optimiert wurde. Microsoft will die betroffenen Entwickler nun kontaktieren, damit sie ihre Apps entsprechend anpassen können. Zudem sollen auf den Einstiegsgeräten Funktionen wie Local Scout und automatische SkyDrive-Uploads ab Werk deaktiviert werden.

Das Update wird aber nicht nur auf neuen, günstigeren Windows-Phone-Smartphones Einzug halten, sondern auch für vorhandene Mobiltelefone mit Microsofts Mobil-OS zur Verfügung stehen. »Nachdem die neuen Tango-Geräte veröffentlicht wurden, werden wir mit Mobilfunkprovidern zusammenarbeiten, um Kunden ein Update zur Verfügung zu stellen, aber es wird ein paar Monate dauern, bis wir Details dazu haben«, sagte ein Sprecher des Softwarekonzerns.

(mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com und Stefan Beiersmann, ZDNet.de.)

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