Nokia 808 PureView: Die Kamera mit Smartphone

Der Namenszusatz »PureView« ist bei Nokia Programm: Ein Bildsensor mit der unglaublichen Auflösungskraft von 41 Megapixel (nein, da fehlt kein Komma!) schießt durch eine Speziallinse von Carl Zeiss ungewohnt scharfe Mobilfotos. Damit diese gewaltige Datenmenge überhaupt auf eine kleine Speicherkarte passt, hat Nokia einen 1,3 GHz-Prozessor nebst 512 MByte RAM eingesetzt, der einen ausgefeilten Algorithmus abarbeitet, um je sieben Pixel in einen Bildpunkt umzurechnen und das Ergebnis im internen 16 GByte Speicher abzulegen. Die resultierenden Fotos wirken trotz dieser Kompression am großen Monitor durchaus imposant – jedenfalls den Messe-Eindrücken der MWC in Barcelona zufolge. Per MicroSD-Speicherkarte wird der Platz für den Hobbyfotografen erweitert.
Direkt an der Smartphone-Kamera werden die Bilder auf dem 4 Zoll großen AMOLED-Display angezeigt. Jenes wird durch Gorilla Glass vor Kratzern geschützt. Wer übrigens in den Video-Aufnahmemodus umschaltet, könne Kurzfilme in voller HD-Auflösung (1080p) drehen.
Angetrieben wird das Nokia 808 PureView von der OS-Ausbaustufe Symbian Belle. Damit ist dieses Modell ohnehin ein Nischenprodukt und soll ab Mai für 450 Euro vor allem reisende Touristen mit Hang zu Fotoreportagen begeistern. Eigentlich das ideale Smartphone für Japaner – oder für Twitter-Fans.