Doch kein Gerücht: Microsoft veröffentlicht Windows Server 8 beta

Anfang Februar gingen Gerüchte um, wonach Microsoft schon am Windows Server 8 arbeite (wir berichteten). Viele Branchenkenner waren eher skeptisch, aber kaum hat der Softwarekonzern sein Preview von Windows 8 vorgestellt, schon wurde auch noch eine lauffähige Beta von Windows Server 8 aus dem Hut gezaubert. Sie erlaube IT-Administratoren eine praktische Probefahrt des Systems und verlangt von ihnen Feedback, damit Microsoft wichtige Anregungen oder Probleme noch in die finale Version übernehmen kann.
Wann genau der Nachfolger von Windows Server 2008 in den Verkauf gehen wird oder kann, darüber machte der Konzern noch keinerlei Aussagen. Statt dessen bewirbt der zuständige Server-Manager Bill Laing per Blog-Botschaft die Veränderungen in Windows Server 8: Verbesserte Unterstützung der Virtualisierung, ausgeprägtes Multi-System-Management, bessere Wiederherstellungsverfahren nach einer Katastrophe und deutlich mehr Leistungskraft beim App-Hosting seien die vorstechendsten Neuerungen. So wären IT-Admins künftig in der Lage, virtuelle
Netzwerke aufzubauen und diversen Abteilungen oder Kunden zur Verfügung zu stellen, die dabei das auf dem gleichen physikalischen Netzwerk unterwegs sind. Gleichzeitig werde aber die Unabhängigkeit der virtuellen Netze untereinander gewährleistet.
Win Server 8 werde .NET Framework 4.5 erhalten, wodurch Programme über diverse Prozessor-Cores hinweg laufen können. Dann wurde noch die Web-Server-Software IIS (Internet Information Server) aufgemotzt, um die Sicherheit zu verbessern und mehr Websites pro Server verwalten zu können. Weiterhin erweiterte man das Kommendozeilen-Interface PowerShell: Rund 2.300 zusätzliche Kommandos können Admins hier nun eingeben.
Für die Beta-Version ist ein Server mit 64-bit-Prozessor (ab 1,4 GHz), 512 MByte RAM und 32 GByte Plattenplatz nötig. Von Server 2008 könne man direkt auf die Beta upgraden.