Gartner: Social Media beeinflussen Identity und Access Management

Weniger als 30 Prozent der großen Organisationen oder Unternehmen werden im Jahr 2014 ihren Mitarbeitern den Zugang zu sozialen Netzwerken untersagen. 2010 waren es noch 50 Prozent. Die Zahl der Verweigerer geht also langsam aber stetig um etwa zehn Prozent pro Jahr zurück. Das geht aus einem aktuellen Report von Gartner hervor.
»Auch in solchen Organisationen, die den Zugang zu sozialen Medien blockieren, ist die Blockade häufig nicht ganz vollständig«, meint Gartner-Manager Andrew Walls (research vice president). Bestimmte Abteilungen wie etwa Marketing benötigten einfach den Zugang zu Facebook & Co. und die Mitarbeiter können die Blockaden einfach umgehen, indem sie ihre persönlichen Mobilgeräte einsetzen.
Einfluss auf Identity und Access Management
Unternehmen und Organisationen sollten ihre Aufmerksamkeit jetzt darauf richten, welchen Einfluss die sozialen Medien auf den Bereich Identity und Access Management (IAM) hätten.
Denn soziale Netzwerke tendierten dazu, sehr viel mehr Daten über eine Person zu sammeln und zu verarbeiten als IAM-Systeme in Unternehmen. Darin liege für IAM-Verantwortliche sowohl eine Gefahr als auch eine Chance. Einerseits ergeben sich daraus Sicherheitsrisiken für Unternehmen, anderseits könnten diese die Daten auch nutzen, um ihre eigenes IAM zu verbessern.
Die Gartner-Studie zeigt aber auch, dass der Trend zu sozialen Netzwerken in der Wirtschaft zwar nicht mehr aufzuhalten ist, aber viele immer noch sehr zurückhaltend vorgehen. Auch 2014 wird noch fast jedes dritte Unternehmen nichts von Facebook und Co wissen wollen.