Ein Jahr nach Fukushima: Japan plant Verkehrsleitsystem zur Umfahrung von Katastrophen

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Die Autohersteller planten, in einer Non-Profit-Organisation Forschung und Entwicklung für alle Straßenverkehrssysteme zu betreiben und Online-Straßeninformationen zusammenzutragen, die bislang auf verschiedene Quellen verteilt waren, berichtet die japanische Zeitung Yomiuri Shimbun.

Toyota Motor Corp, Nissan Motor Co und Honda Motor co sowie Pioneer, Hersteller von Autonavigationssytemen, wollen an der Initiative teilnehmen. Auch Isuzu Motors und drei andere Lastwagenhersteller könnten noch beitreten.

Material, das bislang nur Mitgliedern der Navigations-Offerten für eingebaute Navisysteme vorbehalten war, soll in den gemeinsamen Online-Dienst einfließen; der japanische Navigationsservice ITS soll in einem Falle eines Unglücks ins System einspeisen, welche Straßen befahrbar sind und welche vermieden werden sollten. Würde es etwa zu einem Erdbeben unter der nördlichen Bucht von Tokio kommen, würden 11.000 Menschen umkommen, stellen sich die Macher vor – viele Bürger könnten gerettet werden, wenn die Navigationsdaten im Falle eines solchen Unglücks schnell angepasst und weitergegeben würden.

Im geplanten System sollen befahrbare Straßen in blau, zu vermeidende in rot gezeigt werde. ITS Japan plane außerdem, Regierungsbehörden, Feuerwehr und Rettungseinsatzkräfte zu informieren.

Die vorhandenen Daten des Verkehrsleitsystems seien wegen mangelnder Vorbereitung zu dem Dreifach-Unglück in Fukushima (Erdbeben, Tsunami und Reaktorkatastrophe) nicht rechtzeitig an die richtigen Stellen weitergegeben worden. Das, so die Pläne, soll in Zukunft vermeiden werden – cließlich liegt Jaan in einer ständig von Erdbeben heimgesuchten Region.

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