Kaspersky: Soziale Netzwerke gefährlicher als Porno-Websites

Die Methode des „social engineerings“, also des Lockens von Nutzern zum Klicken, funktioniert nirgendwo besser als auf den sozialen Seiten. Und so würden Cyberkriminelle ihre schädlichen Links gezielt über die Web-2.0-Netze verbreiten.
Einer aktuellen Statistik des Sicherheitsunternehmens zufolge befindet sich schon mehr als jeder fünfte Betrüger-Link in einem sozialen Netz. 21 Prozent der aufgezeichneten Schad-Links tummelten sich dort, der Löwenanteil natürlich auf Facebook und dessen russischen Klon VKontakte. Dagegen hätten sich auf Pornoseiten im Jahr 2011 gerade mal 14 Prozent der schädlichen Links befunden.
Kasperky warnt jedoch auch vor den Linkadressen, die sich unter YouTube-Videos verstecken, denn fast jeder dritte Schadlink (31 Prozent) tauche unter einem Videobeitrag auf. Immer noch nicht zu unterschätzen seien die gezielt manipulierten Suchergebnisse in Google und Co: 22 Prozent der schädlichen URLs würden auf diese Weise gepusht.
Meist verstecken sich hinter den „bösen“ Links Trojaner, die über sie verbreitet werden – dies geschieht oft über unbemerkte Drive-by-Downloads.
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