Google will seine Suche menschengerechter machen

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Google will seine Suchmaschine von Grund auf überarbeiten. Die Änderungen sollen einem Bericht des Wall Street Journals zufolge im Lauf der kommenden Monate eingeführt werden. Die vollständige Überarbeitung hin zur »nächsten Generation der Suche«, werde aber wahrscheinlich Jahre in Anspruch nehmen. Auf Nachfrage von News.com sagte ein Google-Sprecher, es gebe keinen festgelegten Zeitplan.

Google plant nicht, die auf Schlüsselwörtern basierende Suche abzulösen, sondern will vielmehr die Relevanz der Ergebnisse erhöhen. Das soll laut WSJ mittels einer “semantischen Suche” erreicht werden. Als Beispiel nennt das Blatt eine Suche nach »Lake Tahoe«, die nicht nur eine Karte und Links zum Tourismusbüro des Sees liefern soll. Nach der Überarbeitung werde ein Nutzer auch wichtige Zusatzdaten über den See erhalten, etwa seine Lage, Höhe und durchschnittliche Temperatur oder auch seinen Gehalt an Salzen und Mineralien.

Im Grunde genommen entwickle Google eine Infrastrukturschicht beziehungsweise arbeite an einer grafischen Darstellung von Informationen, die vielen Aspekten von Google zugrunde lägen, ergänzte der Sprecher. Der Grundgedanke sei es, die Möglichkeiten der Suche zu erweitern.

Das WSJ vermutet, dass die Überarbeitung auch die Funktionsweise der Suchmaschine ändert und damit Einfluss auf Suchmaschinenoptimierung, Werbung und das Ranking von Suchergebnissen haben wird. Die Änderungen dürften demnach 10 bis 20 Prozent aller Suchanfragen betreffen.

Google erweitert seine Suchmaschine regelmäßig um neue Funktionen. Ein Beispiel dafür ist Google Instant, eine Funktion, die erste Suchergebnisse schon während der Eingabe von Suchbegriffen liefert, oder auch die Integration von Daten aus Google+, die seit Kurzem ebenfalls in den Resultaten erscheinen. Außerdem wird der Algorithmus für die klassische Websuche regelmäßig modifiziert.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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