PayPal startet Bezahlservice speziell für Kleinunternehmen

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Auf Straßenfesten, Flohmärkten, am Strand, auf dem Wochenmarkt oder sonstigen mobilen Ständen war bislang in der Regel Barzahlung angesagt. Falls jemand nicht genug Geld dabei hatte – Pech gehabt. Als komfortable Alternative für die Suche nach dem nächsten Geldautomat will PayPal künftig solche mehr oder weniger mobilen Verkaufsstände mit einer elektronischen Kartenzahlung versorgen. Da beinahe jeder heute ein Smartphone oder Tablet mit Android oder iOS besitzt, hat der Bezahlservice dafür eine App entwickelt.

Passend dazu gibt es einen Mini-Kartenleser, der die Kredit- oder EC-Karte ausliest und die Daten verschlüsselt zur PayPal-Software übertragen kann. Die iOS-Version soll in Deutschladn ab April zu haben sein, die Android-Version soll auf dem Fuße folgen. In Amerika geht es sofort los. Die Software unterstütze auch eine Abbuchung (Lastschrift) per traditioneller PayPal-Zahlung, falls die Kunden einen Account besitzen.

Für diesen Service verlangt die Ebay-Tochter vom Händler 2,7 Prozent von jeder Kartenzahlung. Bei den PayPal-Abbuchungen gelten die üblichen Konditionen.

Damit begibt sich das Unternehmen bewusst in den Wettbewerb mit den vielen mobilen Bezahlsystemen, die Provider, Banken, Webkonzerne und auch Finanz-App-Anbieter wie Square oder Intuit in Stellung gebracht haben. Allerdings hat PayPal als langjähriger und anerkannter Bezahldienst natürlich Vorteile und genießt bei den Händlern einen gewissen Vertrauensvorschuss. Firmenmanager David Marcus gibt im Weblog an, weltweit gut 100 Millionen Kunden zu bedienen

»Ob online oder offline, wir wollen für Gewerbetreibende in jedem Vertriebskanal der Bezahldienstpartner sein«, zeigt Marcus die strategische Stoßrichtung auf. Interessierte Händler brauchen nur die Merchant-App downloaden, sich anmelden, den Reader bestellen und können direkt Bezahlungen entgegennehmen. Das Geld landet auf ihrem PayPal-Konto.

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