Amerika: ISPs kündigen konzertierte Aktion gegen Cyberkriminelle an

Die drei wesentlichen Gefahren für die Internetsicherheit – Botnetze, Domain-Namen-Klau und das Hijacking per Seiten-Umleitung – will die ISP-Gruppe vorrangig angehen. Dabei sollen die Empfehlungen der zuständigen US-Behörde FCC (Federal Communications Commission) berücksichtigt werden.
Zu der amerikanischen »Kampfgruppe« gehören unter anderem namhafte Mitstreiter wie AT&T, Comcast, Time Warner Cable und Verizon Communications. Momentan sind es insgesamt acht Unternehmen, die gemeinsam rund 80 Prozent der amerikanischen Breitbandkunden repräsentieren, die sich auf ein aktives Vorgehen geeinigt haben.
»Dies wird wohl einen signifikanten positiven Einfluss auf die Online-Security haben«, erwartet FCC-Vorstand Julius Genachowski. Auch über USA hinweg dürfte es die Sicherheit verbessern, denn das Netz wie auch die Cyberkriminellen kennen schließlich keine Grenzen.
Abgesehen von den aktiven Maßnahmen wie Sicherheitsprotokolle zu implementieren (etwa DNSSEC) haben sich die Provider zudem darauf geeinigt, ihre Kunden über Botnetze aufzuklären und ihnen zu zeigen, wie sie entsprechende Aktivitäten in ihren Systemen und Netzwerken entdecken können. Zudem wollen die ISPs alle Besitzer von infizierten Systemen warnen und ihnen Unterstützung anbieten, um komprommitierte Rechner zu säubern.
Die 8er-Gruppe hat außerdem vor, weitere Internetfirmen und Webkonzerne in die Aktion einzubinden und großflächig um Unterstützung zu bitten, damit den Cyberkriminellen der Welt so richtig der Saft abgedreht werden könne.
