Endlich: Intel unterstützt USB 3.0 in seinen Prozessoren

Intel hat mitgeteilt, dass die Chip-Sets der Serie 7 verfügbar sind. Sie würden bereits in OEM-Systemen und Motherboards für Mobile und PC verschickt und integrierten auch USB 3.0. Die neuen Chip-Sets unterstützen neben Sandy Bridge, der zweiten Generation von Intels Core-Prozessoren, auch den Nachfolger Ivy Bridge, den Intel wohl im Laufe des Monats erstmals verkaufen wird.
Das USB Implementers Forum (USB-IF) hatte die Chipsatz-Serie 7 und weitere Chipsätze von Intel bereits im Dezember für USB 3.0 zertifiziert. Damit war eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, die Schnittstelle mit der Einführung von Intels Ivy-Bridge-CPUs zum Standard für PCs zu machen. Während AMD USB 3.0 schon integriert hat, mussten die Hersteller Intel-basierender PCs bisher eigene Lösungen mit zusätzlichen Chips realisieren. Daher wird es derzeit von vielen Herstellern immer noch nur halbherzig unterstützt.
Mit der Ankündigung der neuen Chip-Sets hat sich Intel viel Zeit gelassen: Die Spezifikation für USB 3.0. wurde im November 2008 verabschiedet. Nachdem der Vorgänger USB 2.0 als “High-Speed-USB” vermarktet wurde, setzte das USB Implementers Forum bei 3.0 nochmal eines drauf und nennt es “Superspeed USB”. Die Version 3.0 ist um den Faktor 10 leistungsfähiger als der Vorgänger und geht sparsamer mit Energie um.
Durch die Integration von USB 2.0 verhalf Intel im Jahr 2002 der Version 2.0 zum Durchbruch. Mit dem Support für USB 3.0 erwartet die Industrie eine vergleichbare Entwicklung des “neuen” Standards.
Mit der Integration von USB 3.0 in die Chip-Sets wird jedes neue Windows 8 den neuen Standard auch beherrschen. Dennoch wird es wohl einige Jahre dauern, bis 3.0 den gleichen Verbreitungsgrad wie 2.0 haben wird. Möglicherweise bekommen auch künftige Generationen der Ivy-Bridge-basierten MacBooks Support für USB 3.0.
Die neuen Chip-Sets unterstützen des Weiteren Intel Smart Response, Intel Smart Connect und auch die Technologie Intel Rapid Start. Alle drei gleichen einen PC näher an ein Tablet oder ein Smartphone an, die sehr schnell vom Ruhezustand “aufwachen”.
[mit Material von Martin Schindler, Silicon.de]