Oracle stellt Sun-Server auf Basis von Intels Xeon-E5-Prozessor vor

Intel hatte die neuen Chips im März vorgestellt und Oracle folgt jetzt dem Beispiel der Wettbewerber IBM, HP und Dell, die schon Server mit dem neuen Chip anbieten. Die bis zu acht Kerne liefern eine um 80 Prozent bessere Leistung und verbessern die Energieeffizienz gegenüber den Vorgängermodellen des Xeon 5600 um rund 50 Prozent.
Oracle lobt die Kosteneffizienz und die Verfügbarkeit der Sun-Server. Es untermauert diese These mit einigen Benchmarkergebnissen. Zudem bieten die neuen Server laut Oracle den größten Funktionsumfang für die Cloud.
“Oracle entwickelt füreinander optimierte Systeme aus Hard- und Software, um maximale Performance, Zuverlässigkeit und Kosteneinsparungen zu erzielen”, so Ali Alasti, Vice President Hardware Engineering bei Oracle. Dank integriertem Management, Virtualisierung und Support böten die neuen Server eine ideale Plattform für Oracle-Software.
Weiter heißt es, dass Anwender auch über den Betrieb von Oracle Solaris, Oracle Linux, Oracle VM und dem Oracle Enterprise Manager Ops Center Kosten einsparen können. In Kombination miteinander lasse sich zudem die Performance und die Verfügbarkeit steigern. So sei der Betrieb von Oracle VM auf Solaris oder Oracle Linux in der Anschaffung und bei den Supportkosten um 50 Prozent günstiger als bei HP mit Microsoft und VMware.
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen liefern die neuen Oracle-Sun-Server 87 Prozent mehr Leistung, bieten mehr Speicher und Netzwerkbandbreite. Damit können Unternehmen also auf der gleichen Stellfläche mehr Workloads verarbeiten.

Bei Rack-Servern stehen die Modelle Sun Fire X4170 M3 (1 Höheneinheit) und Sun Fire X4270 M3 mit zwei Höheneinheiten bereit. Neu ist außerdem der Sun Blade X6270 M3. Für Telekom- und Service-Provider hat Oracle Netra X4270 M3 und das Blade-System Netera X6270 M3 vorgestellt.
Auch wenn Oracles Festhalten an Hardware vor allem von den Bestandskunden begrüßt wird, scheinen dennoch viele nach wie vor nicht von Oracles Strategie überzeugt zu sein. Anders als bei Software und Support, wo Oracle im zurückliegenden Quartal Zuwächse melden konnte, musste der Konzern bei Hardware Umsatzrückgänge von 16 Prozent melden. Aber möglicherweise sind die auch der kurz bevorstehenden Einführung der neuen Produktgeneration geschuldet. Ob das so war, muss sich jetzt zeigen.
[mit Material von Jeffrey Burt, Techweekeurope.co.uk ]