Trotz stagnierender Umsätze hebt IBM seine Jahresprognose an

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Die tags zuvor bereits vorhergesehene Erhöhung von IBMs Prognose für das Gesamtjahr wurde nun gleichzeitig mit den tatsächlichen Quartalsumsätzen von IBM-Chefin Virginia Rometty öffentlich verkündet. Die GAAP-Gewinne des laufenden Geschäftsjahres sollen demnach bis zum Jahresende auf 14,27 Dollar pro Aktie klettern. Die jetzt veröffentlichten IBM-Quartalszahlen melden 24,7 Milliarden Dollar (18,8 Milliarden Euro) Umsatz und 3,1 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) Gewinn für die ersten drei Monate des Jahres.

Mit einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 2,78 Dollar übertrifft IBM die Erwartungen von Analysten. Auch die neue Prognose für den Jahresgewinn liegt über den Voraussagen. Im nachbörslichen Handel fiel der Kurs der IBM-Aktie trotzdem um 2,29 Prozent oder 4,75 Dollar auf 202,40 Dollar.

Die weltweiten Service-Umsätze legten um 2 Prozent auf 10 Milliarden Dollar zu. Der Bereich Business Services verlor 2 Prozent und trug 4,6 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Zudem setzte IBM Software im Wert von 5,6 Milliarden Dollar ab, 5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2011. Die Sparten Middleware und Betriebssysteme verbesserten sich um 7 beziehungsweise 9 Prozent. Das Hardware-Geschäft schrumpfte erneut um 7 Prozent und erwirtschaftete 3,7 Milliarden Dollar.

Zum Teil wurde IBMs Quartal von guten Ergebnissen in aufstrebenden Märkten getragen. In den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) wuchsen die Umsätze um 10 Prozent. Der asiatisch-pazifische Raum verbuchte ein Plus von 4 Prozent. Nord- und Südamerika steuerten 10,5 Milliarden Dollar bei (plus 1 Prozent). Der Umsatz der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sank um 2 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar.

Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte CFO Mark Loughridge, dass sich der Markt in Europa wieder stabilisiere. Vor allem in Großbritannien und Spanien sei die Entwicklung positiv. Deutschland habe ein moderates Wachstum erzielt. In Frankreich habe IBM aber Umsätze eingebüßt. Zudem werde sich der Start von IBMs PureSystems im zweiten Halbjahr positiv auf die Einnahmen auswirken. Loughridge zufolge schloss IBM außerdem im ersten Quartal fünf Akquisitionen mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Dollar ab.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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