Cloud-Storage: Unternehmen stecken den Kopf in den Sand

Auf der Londoner Sicherheitsmesse Infosecurity vergangene Woche wurden die Besucher gleich mehrfach befragt, um den Stand der Sicherheit in Unternehmen zu erfassen. Zugleich wurden dort einige vorangegnagene Untersuchen veröffentlicht. PriceWaterhouseCoopers etwa stellte seine Befragung zu “gebrochenen Sicherheitsregeln” vor (hier als PDF). Demnach haben im vergangenen Jahr 45 Prozent der großen Unternehmen nach eigenen Angaben bereits Datenschutzregeln missachtet, doch nur 18 Prozent der Firmen hätten einen effektiven Plan parat, um damit umzugehen.
20 Prozent der kleineren Unternehmen hätten schon einmal mit Datenverlust gekämpft (wobei 80 Prozent davon als ernsthaft bezeichnet wurden). 15 Prozent der großen Unternehmen seien schon einmal von einem Denial-of-Service-Angriff überrascht worden.
Schwieriger wird es beim externen Speichern von Daten in der Cloud. Diesen Aspekt, bei dem die Firmen schon in der PWC-Befragung schlecht abschneiden, hat sich Sicherheitsdienstleister Sophos herausgepickt, um eine eigene Befragung auf der Messe durchzuführen. Ergebnis: 64 Prozent der Befragten würden zwar wissen, das Datenspeicherung in der Cloud risikobehaftet ist, doch fast die Hälfte (45 Prozent) würden externes Storage trotzdem weiter betreiben.
Dass alle so gut informiert seien und sich dem Risiko trotzdem aussetzten, sei ein Problem. Sophos-Produktspezialist Chris Pace sagt Unternehmen, sie sollen “ihren Kopf nicht in den Sand stecken.” In Whitepapers zum “Dropbox-Problem” und ähnlichen Sicherheitsrisiken beim Nutzen von WiFi-Verbindungen will der britische Security-Anbieter die Kunden dazu bringen, entsprechende Sicherheits-Tools zu kaufen und damit endlich Security-Richtlinien durchzusetzen.
(Bildquelle: Sophos)
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