Kostenloses Officepaket LibreOffice soll massiv erweitert werden

Der OpenOffice-Nachfolger, der aus dem Frust der freien Entwickler über Sun-Käufer Oracle als “Fork”§ entstand, hat den Vorläufer des OpenSource-Office-Paketes in vielerlei Hinsicht überholt. Die Open Document Foundation, die mittlerweile ihren Hauptsitz in Berlin hat, bemüht sich, nicht nur die Programmierer-Community an sich zu binden, sondern auch bei Unternehmensnutzern nachzufragen, welche Funktionen noch benötigt werden. Die vor Kurzem eingeführten Zertifizierungen für Libre-Office-Dienstleister und die schnellen Updates (derzeit aktuell: Version 3.5.3) helfen dabei; zahlreiche geplante Veranstaltungen sollen das Produkt weiter in Unternehmen durchsetzen.
Ein Stand auf dem LinuxTag am 26. Mai in Berlin präsentiert neue Entwicklungen um LibreOffice Online (Video zur Prototyp-Präsentation unten) und LibreOffice OnTablet, präsentiert die Grundlagen der Stiftung und ihrer Produkte. Workshops zur LibreOffice Conference im Oktober sollen zum Beispiel zeigen, wie sich das Officepaket in Unternehmensnetzen konfigurieren lässt.
Ein “Hackfest” im November in München soll schließlich die OpenSource-Programmiererszene aktivieren: Das LiMux-Team, das die Stadtverwaltung München bereits auf Linux- und andere OpenSource-Systeme umstellte, lädt die Community rund um den Open Office-Nachfolger ein zu einem Treffen, bei dem Programmierer aus aller Welt live zeigen können, welche neuen Funktionen rund um das Officepaket auf der Agenda stehen.
Vom 23. bis 25.11. soll der „Hacktivismus“ stattfinden, auf dem fleißig programmiert und gefeiert wird – die Foundation will so die Grundlagen für eine weitere Version des Officepaketes legen.