Studie: Mehr als die Hälfte der PC-Nutzer stiehlt Software

Die Business Software Alliance veröffentlichte kürzlich eine Studie, nach der 26 Prozent der deutschen Nutzer zugeben, mit nicht legal erworbener Software zu arbeiten. Das sei unlizenzierte Software im Wert von 6,7 Milliarden Euro.
Dabei ist man hierzulande sogar seriöser als in manch anderen Gefilden – weltweit sind demnach 57 Prozent der PC-Nutzer bei der Softwarenutzung nicht auf legalen Pfaden unterwegs. “Über die Hälfte aller PC-Nutzer sind Piraten”, schildert Toms Hardware Großbritannien den Sachverhalt bildzeitungstypisch.
Die Rate der Raubkopierer in Entwicklungsländern sei natürlich höher als in entwickelten. Die BSA sieht damit die USA mit nur 19 Prozent zugegebener Kopiennutzung als zivilisierter an als etwa Australien mit 23 und Deutschland mit 26 Prozent Verwendung von nicht lizenzierten Programmen. Völlig unzivilisiert nach Maßstäben der englischsprachigen Welt sind damit Kenia mit 78 Prozent illegaler Softwarenutzung und China mit 77 Prozent.
Die BSA will mit ihrer Veröffentlichung nur sagen, dass viel zu wenig Software richtig lizenziert ist und erklären, dass die Nutzung von Raubkopien strafbar ist.
In Unternehmen rechtlich verantwortlich sind meist die Geschäftsführer, häufig müssen IT-Leiter den schwarzen Peter übernehmen. Eine Kontrolle mit entsprechenden Lizenz-Management-Systemen ist daher nötig, um Geldstrafen zu vermeiden.
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