Facebook-Smartphone kommt angeblich 2013

Wie die New York Times berichtet, will Facebook im kommenden Jahr ein eigenes Smartphone auf den Markt bringen. Bei den Quellen der Zeitung handelt es sich um Mitarbeiter, Personalvermittler und mit den Plänen des Unternehmens vertraute Personen. Demnach soll Facebook bereits mehr als sieben “ehemalige Software- und Hardware-Ingenieure von Apple eingestellt haben”, die am iPhone beziehungsweise am iPad gearbeitet haben.
Gerüchte über ein von Facebook entwickeltes Mobiltelefon gibt es schon einige Monate. Im November hatte All Things Digital geschrieben, HTC baue ein Facebook-Smartphone mit dem Codenamen “Buffy”, in das das Soziale Netzwerk seine Services tief integriere. Digitimes griff den Bericht später auf und ergänzte, das Gerät käme möglicherweise schon im dritten Quartal 2012 in den Handel.

HTC hatte im Februar 2011 auf dem Mobile World Congress in Barcelona zwei Handys vorgestellt, die per Knopfdruck stets direkten Zugriff auf die wichtigsten Funktionen von Facebook ermöglichen. Mit den Modellen HTC ChaCha und Salsa lassen sich Bilder, Posts, Webseiten, Artikel und der aktuelle Standort sowie ein laufendes Musikstück an Freude auf Facebook versenden. Sie kosteten zum Verkaufsstart 319 beziehungsweise 389 Euro.
Facebook wollte den Bericht der New York Times weder bestätigen noch dementieren. Es wiederholte lediglich eine frühere Stellungnahme: “Wir arbeiten mit der gesamten Mobilbranche zusammen; mit Providern, Hardwareherstellers, OS-Anbietern und Anwendungsentwicklern.”
Es ist allerdings bekannt, dass Facebook befürchtet, die zunehmende Nutzung mobiler Geräte könnte langfristig dem Umsatz des Unternehmens schaden. Eine entsprechende Warnung gab das Social Network im Zuge der Vorbereitungen seines Börsengangs aus. Das Engagement im Mobilbereich verstärkte die Zuckerberg-Company zudem zuletzt mit einer eigenen Kamera-App für iOS sowie der Übernahme von Instagram. Den Foto-Sharing-Dienst ließ sich Facebook immerhin rund eine Milliarden Dollar kosten. Außerdem soll Facebook am Kauf des norwegischen Browserentwicklers Opera interessiert sein.
[mit Material von Michelle Meyers, News.com]
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