Computex: AMD schickt „Ultrathin“ gegen Intels „Ultrabook“ ins Rennen

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Auf der bedeutendsten Computermesse Asiens präsentieren auch die US-Chipschmieden ihre neuesten Entwicklungen und rühren gemeinsam mit den Rechner-Herstellern die Marketingtrommel. Neu vorgestellt wurde etwa AMDs neue APU für Notebooks im Preisbereich zwischen 599 und 899 US-Dollars, meldet Branchenflüsterer Digitimes von AMDs Pressekonferenz in Taipeh.

AMDs Produkt-Marketing-Manager John Taylor habe dort die Unterschiede zu Intels Ultrabook-Plattform hervorgehoben: Die Preise für die eigenen Chips seien billiger, die Leistung höher. Mit Quadcore-Prozessoren, längerer Batterielaufzeit und der hohen Grafik-Leistung seiner ATI-Schaltungen könne AMD die Hersteller zur profitablen Produktion von ultraschmalen Notebooks schon ab 549 US-Dollar Verkaufspreis führen. Für Intels Ultrabook lägen die Marktpreise bei mindestens 749 Dollar. Taylor habe gesagt, nur Sony und Apple könnten es noch schaffen, einen Preis von über 899 Dollar für ihre leistungsfähigen ultradünnen Notebooks zu verlangen. AMD ziele daher eher auf den Mainstream-Markt mit tieferen Preisen.

Darüber hinaus plauschte Taylor noch über zahlreiche weitere AMD-Pläne: Die Z-Serie der APUs für Windows-Tablets käme gleichzeitig mit Windows 8 , und weil sich die Nutzergewohnheiten geändert hätten, erwäge man auch den Einstieg in Embedded-Systeme – man sei entwicklungstechnisch sogar weiter als ARM.

Derweil trommelt Intel für seine Ultrabooks und zeigt gemeinsam mit verschiedenen Produzenten  neue Geräte auf Basis seiner eigenen Chips. So präsentierte der Chipriese etwa ein Ultrabook gemeinsam mit Gigabyte; ein neues Hersteller- und Händlerprogramm namens “Mega ID Sharing” soll den Produzenten zum Eintritt in neue Märkte wie Brasilien, Türkei oder Indien verhelfen. Das Programm verbindet die Auftragsmanufakturen von Pegatron, Elitegroup Computersystems und Shuttle mit den regionalen Marken in den aufstrebenden Regionen.

Zusammengenommen ergibt sich für den Notebook-Käufer in Zukunft vor allem Eines: Die ultradünnen Klappcomputer werden noch günstiger, die Leistung stärker und der Stromverbrauch wird minimiert. AMD zufolge brauche man für Letzteres auch die bislang wegen ihrer Stromsparfähigkeiten beliebten ARM-Chips nicht mehr.

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