HP kündigt Server mit Intels Atom-Chip an

Die “Gemini” genannten Server sind die jüngste Ankündigung im Rahmen von HPs Projekt Moonshot, mit dem der Konzern energiesparende Systeme entwickelt. Sie richten sich vor allem an Betreiber von web-basierten Anwendungen oder analytischen Workloads. In den nächsten Monaten wird HP auch Server auf ARM-Basis an erste Testanwender ausliefern. Diese Server hatte HP als “Project Redstone” im November vergangenen Jahres angekündigt.

In den HPs Discovery-Labs arbeiten bereits die ersten Gemini-Server. Jede dieser Steckkarten ist ein eigener Server, basierend auf einem System on a Chip (Screenshot: Silicon.de).
Das Gemini-System bietet einen Einschub für die Atom-basierten Server, die dann spezielle Workloads abarbeiten. Dafür stehen verschiedene Server bereit. In einem System können tausende Atom-Prozessoren untergebracht werden. Sie bieten vielleicht nicht die Leistung von Xeon-Systemen, zeichnen sich aber durch einen deutlich niedrigeren Stromverbrauch aus. “Wir werden den Markt als solchen revolutionieren”, verspricht Paul Santeler, General Manager für den HP-Geschäftsbereich bei einer Demonstration des Gerätes.
“Das Ziel ist es, einen Grad der Optimierung zu erreichen, der heute so noch nicht besteht”, erklärt Jason Waxman, General Manager für Intels Cloud-Infrastructure-Group. Bei HP geht man davon aus, dass bis 2015 der Marktanteil von Niedrigenergieservern zwischen 10 und 15 Prozent liegen wird. HP und Intel wollen auch künftig zusammenarbeiten, um weitere Niedrigenergie-Prozessoren für spezielle Workloads zu konzipieren.
Die Gemini-Server sollen in den nächsten Monaten an erste Tester gehen und gegen Ende des Jahres allgemein verfügbar sein. Die Web-Seite des Moonshot-Projektes, so HP, werde bereits auf Gemini-Servern gehostet.
[mit Material von Martin Schindler, Silicon.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.