Microsoft gibt Office Starter den Gnadenstoß

Microsoft hat seine OEM-PC-Partner darüber informiert, dass es den Vertrieb von Office Starter 2010 einstellt. Die für die Vorinstallation auf PCs gedachte Ausgabe der Office Suite besteht aus abgespeckten Versionen von Word und Excel. Ziel war es, dass Kunden die Anwendungen testen und sich anschließend für den Kauf eines kostenpflichtigen Office-Pakets entscheiden.

“Ab der Markteinführung von Windows 8 werden die meisten PCs nicht mehr mit Office Starter ausgeliefert”, sagte eine Microsoft-Sprecherin. “Anwender, die Office Starter 2010 heute verwenden, werden das Produkt weiterhin mit ihrem PC nutzen können.” Im Rahmen eines Upgrades von Windows 7 auf Windows 8 müsse Office Starter jedoch durch eine kostenpflichtige Office-Version ersetzt werden.
Office Starter 2010 wird OEMs als Teil des OEM Preinstallation Kit (OPK) zur Verfügung gestellt. Seit dieser Woche bietet Microsoft das neue Office 2010 Transition OPK an, aus dem Office Starter 2010 entfernt wurde. Auf der Website des Unternehmens heißt es, das Office 2010 Transition OPK ersetzte ab sofort das Office 2010 OPK.
Laut Quellen von ZDNet wurde auch die Website für den Bezug von Starter-Lizenzen deaktiviert. Demnach sieht Microsoft die Office Web Apps als Ersatz für Office Starter an. Die Office Web Apps sind die webbasierten Versionen von Word, Excel, PowerPoint und OneNote. Microsoft hatte sie 2008 vorgestellt.
Gerüchten zufolge wird der Softwarekonzern die Webanwendungen mit der Einführung von Office 2013 (Codename Office 15) deutlich aufwerten. Obwohl erste Vorabversionen der Office-2013-Apps Anfang des Jahres im Internet aufgetaucht sind, gibt es bisher nur wenige Informationen über die Neuerungen, die Microsoft für die Office Web Apps plant. Es wird aber allgmeine angenommen, dass Office 2013 einen neuen Office Web Apps Server enthält.
Eine öffentliche Beta von Office 2013 – den Client-Anwendungen, den Server-Anwendungen und den Diensten – soll in den kommenden Wochen zur Verfügung stehen. Das finale Produkt soll Anfang 2013 in den Handel kommen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]