Adapter konvertiert USB 3.0 zu DisplayPort

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Bisherige haben USB-2.0-Grafikkarten ausschließlich Anschlüsse für HDMI, DVI und VGA zur Verfügung gestellt. Mit den neuen Adaptern kommt die DisplayPort-Grafik-Schnittstelle hinzu. Dank der wesentlich höheren Performance von USB 3.0 und der vierfach höheren Grafikauflösung will Anbieter Lindy eine noch nicht besetzte Nische im Markt besetzen.

Die USB-Grafikkarte ist nicht größer als ein USB-Stick. Sie steuert Monitore oder Beamer mit DisplayPort-Eingang an. Diese können somit von jedem Windows Rechner mit USB 3.0- oder USB 2.0-Ausgang als zusätzlicher Monitor genutzt werden.

Die USB-Grafikkarte von Lindy steuert Monitore oder Beamer mit DisplayPort-Eingang an (Bild: Lindy).

Gemäß der Spezifikation DisplayPort 1.1 werden über Full HD 1080p hinaus weitere native Auflösungen bis 2560 mal 1600 Pixel unterstützt. Der Lindy-Adapter kann nach Angaben des Unternehmens diese Auflösung auch an 30 Zoll-Monitoren erreichen – selbst wenn diese durch die Grafikkarte im Arbeitsplatzrechner oder Notebook nicht unterstützt werden.

Das Unternehmen empfiehlt in dem Fall, den über DisplayPort angeschlossenen Bildschirm im Modus ‘Erweiterter Desktop’ als zweiten Monitor zu nutzen. Bei Bedarf könne er jedoch auch den primären Monitor klonen.

Der integrierte aktuelle DisplayLink-Chipsatz unterstützt neben hohen Auflösungen auch DisplayPort-Audio-Übertragung und die automatische Display-Erkennung durch VESA-kompatible Protokolle. Lediglich Dual Mode DP und DP++ werden nicht unterstützt. Adapterkabel zur Umsetzung des DP-Signals auf HDMI, DVI oder VGA können ebenfalls verwendet werden, unterstützen dann allerdings nur die schnittstellen-spezifischen Auflösungen.

Technisch ist es möglich, bis zu sechs Monitore mit den neuen USB-Grafikadaptern an einen Computer anzuschließen. Allerdings wird dem Rechner, insbesondere bei bewegten Bildern, sehr viel Rechenleistung abverlangt. In der Praxis ist der Anschluss von mehr als einem USB-Grafikadapter nur sehr leistungsstarken Systemen vorbehalten oder für vorrangig statische Bildschirminhalte empfehlenswert.

Die verwendete Videobeschleunigung wird über den im System verwendeten primären Grafikadapter festgelegt: Je besser dessen Fähigkeiten sind, desto geringer ist die Systemlast und umso höher die Videoperformance. Der DisplayLink-Chipsatz regelt zudem dynamisch die Kompression in Abhängigkeit vom angezeigten Bildinhalt: bei schnellen Videoszenen wird auf flüssige Videowiedergabe optimiert, bei statischen Office-Inhalten überträgt er die maximale native Auflösung.

Der ‘USB 3.0 DisplayPort Adapter‘ ist ab sofort über Fachhändler oder über den Lindy-Onlineshop verfügbar. Mitgeliefert werden ein Handbuch, eine Treiber-CD sowie ein USB-3.0-Kabel. Der Endverbraucherpreis beträgt 109,90 Euro. Wiederverkäufer oder Bildungseinrichtungen erhalten bei Lindy auf Anfrage Sonderkonditionen. Die mitgelieferten Treiber sind kompatibel zu den gängigen Windows-Versionen ab XP aufwärts. Lindy rechnet zudem damit, dass demnächst auch Treiber für den verwendeten DisplayLink-Chipsatz für Linux und Mac OS mit USB 3.0-Unterstützung erscheinen.

Mitte Juli wird für die Konvertierung von USB 3.0 auf HDMI ein entsprechender Adapter von Lindy auf den Markt kommen. Er wird für Endverbraucher knapp unter 100 Euro kosten.

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