TP-Link bringt Dualband-Gigabit-Router für OpenWRT

TP-Link bewirbt seinen Dualband-Gigabit-Router TL-WDR4300 als Plattform für individuelle WLAN-Lösungen, die sich in Kombination mit dem Open-Source-System OpenWRT erstellen lassen. OpenWRT bietet eine große Anzahl von Funktionen und installierbaren Open-Source-Software-Paketen, darunter die Asterisk-Telefonanlage, IPv6-Support oder OpenVPN. Damit können auch Administratoren und IT-Verantwortliche in kleineren Firmen oder Dienstleister ihre Router individuell konfigurieren, erweitern sowie um zusätzliche Funktionen ergänzen.
Der Router bringt drei exteren Antennen mit und funkt nach den Standards 802.11 a, b, g und n. Datenverkehr verschlüsselt er mit WEP mit 64/128 Bit sowie WPA/WPA2. Für die schnelle Einrichtung einer gesicherten Drahtlosverbindung soll WiFI- Proteced Setup (WPS) sorgen, eien entsprechnde taset findet sich am Router. Die Nutzung mit VPNs unterstützt das Gerät mit PPTP, L2TP und IPSec. Als Systemvoraussetzungen gibt der Hersteller Windows 98SE oder höher, MacOS, NetWare, UNIX oder Linux an. An Schnittstellen stehen zwei USB-2.0-Ports sowie vier Gigabit-Ethernet-Ports zur Verfügung.
Neben dem jetzt vorgestellten Router TL-WDR4300 bietet TP-Link bereits rund 30 weitere, zu OpenWRT kompatible Geräte an. Die vorinstallierte Firmware der Router lässt sich einfach durch OpenWRT ersetzen. Dem Anwender stehen dennoch alle Optionen für den Rückweg offen: Bei Bedarf kann er auch wieder die Originalsoftware einspielen. Das erlaubt TP-Link ausdrücklich. Support erhalten User allerdings nur für die Original-Firmware.
Für den Umstieg laden sich IT-Experten OpenWRT herunter und enthalten damit ein voll beschreibbares Datensystem sowie einen integrierten Paketmanager. Alternativ ist es auch möglich, per Telnet-Sitzung ein Passwort einzurichten und sich anschließend per SSH-Protokoll sicher in die Linux-Firmware einzuloggen und die gewünschten Module zu installieren.
Mit dem N750-Dualband Gigabit-Router TL-WDR4300 oder auch dem Wireless-N-Gigabit-Router TL-WR1043ND von TP-Link als Ausgangsplattform und der für OpenWRT verfügbaren freien Software Asterisk können Administrator dann zum Beispiel eine Telefonanlage aufbauen, die VoIP-Telefonie bietet. Hat der Anwender hohe Sicherheitsanforderungen, kann er mit der Open-Source-Software OpenVPN für seine Asterisk-Anlage noch ein Virtual Private Network einrichten. Auch dabei funktioniert das Zusammenspiel mit dem TP-Link-Router und OpenWRT.
Als weitere Anwendungsmöglichkeiten nennt TP-Link die Einrichtung eines Gäste-WLANs oder die Unterstützung des IPv6-Protokolls. Und mit der Open-Source-Software FreeRadius und einem TP-Link-Router lässt sich ein Radius-Server aufsetzen, der bei Einwahlverbindungen in das Computernetzwerk Benutzername und Kennwort überprüft, um so beispielsweise Zugriffsbeschränkungen für Hotspots einzurichten.