Erkenntnisse über das menschliche Auge könnten Tintenstrahldrucker verbessern

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Forscher der Universität Missouri haben eine Lösung entwickelt, mit der sich möglicherweise das Problem ausgetrockneter Düsen nicht nur aber auch an Tintenstrahldruckern bei Privatanwendern und in Büros lösen lässt. Inspiriert wurden die Forscher dabei von ihrer Untersuchungen des menschlichen Auges.

“Das Auge und die Düse eines Tintenstrahldruckers haben ein gemeinsames Problem: beide dürfen nicht austrocknen, obwohl sie ständig geöffnet sein müssen” erklärt Kwon Jae Wan, Professor und Entwickler der Lösung. Gemeinsam mit Doktorand Riberet Almieda fand er die Lösung in der Imitation des menschlichen Augenliedes: Mittels eines Tropfen Silikon-Öls, der die Düse bei Nichtgebrauch abdeckt, soll künftig nicht nur Tinte gespart, sondern auch die Umwelt geschont werden.

Soll der Drucker nach einer längeren Pause wieder den Betrieb aufnehmen, wird der Weg für die Tinte durch ein elektrisches Feld frei gemacht. Bisher pusten die Hersteller Verkrustungen n den Düsen häufig mit einem besonders starken Tintenstrahl zu Beginn des Druckjobs fort. Dadurch, so Kwon, werde jedes Mal Tinte verschwendet.

Tinte ist zwar schon teuer, andere Materialien, wie sie zum Beispiel in 3D-Druckern verwendet werden, sind jedoch noch kostspieliger. Kwon sieht die Zukunft der von ihm entwickelten Technik daher vor allem in diesem Bereich. Firmen und Forscher könnten seiner Ansicht nach dadurch tausende von Dollar sparen. Speziell im Bereich der Medizin und da wiederum bei sogenannten Gewebedrucker, wo statt mit Tinte mit lebenden Zellen gedruckt wird, ist es derzeit oft günstiger, die Düsen auszutauschen statt durch eine “Düsenreinigung” Zellen zu verschwenden.

[mit Material von Johannes Geissler Gizmodo.de]

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