IP-Telefonanlage Kerio Operator verbindet IP-Telefonie und CRM-Systeme

Die IP-basierte Telefonanlage Kerio Operator von Kerio Technologies ermöglicht in Version 2.0 nun auch Drittanwendungen, auf die unternehmensweite IP-basierte Telefonieinfrastruktur zuzugreifen. Dazu hat Kerio die quelloffene Schnittstelle AMI (Asterisk Manager Interface ) in seine IP-PBX-Lösung integriert.

Benutzer erhalten so jetzt beispielsweise die Möglichkeit, direkt aus ihrem Customer-Relationship-Management-System heraus Kunden anzurufen und die telefonischen Kontakte dort zu protokollieren. Ebenso lassen sich auch externe Wählprogramme oder Kontaktmanager über AMI mit Kerio Operator verbinden.

Eine weitere neue Funktion in Version 2.0 ist das sogenannte “Call Parking”. Hierbei kann ein Benutzer ein Telefonat an einem Telefonapparat “parken” und anschließend an einem anderen Gerät weiterführen. Auch den Umgang mit Durchwahlen hat Kerio verbessert. Ist beispielsweise einem Tischtelefon und einen Smartphone dieselbe Nebenstelle zugewiesen, stehen jetzt für jedes Endgerät mit derselben Durchwahl eigene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zudem kann jedes Gerät ein eigenständiges Mitglied von Anrufgruppen und Warteschleifen sein.

Die automatische Provisionierung von Endgeräten hat Kerio in Kerio Operator 2.0 ebenfalls erweitert – wobei allerdings gerade europäische Kunden noch die eine oder andere Anregung für Verbesserungen haben dürften: Die IP-Telefonanlage unterstützt jetzt unter anderem die gängigen Telefone von Cisco, Linksys, Polycom und mit Snom immerhin die eines deutschen Anbieters.

Kerio Operator 2.0 kostet als virtuelle Appliance für VMware 120 Euro inklusive 5 Benutzerlizenzen. Für jeden weiteren Nutzer verlangt der Hersteller 24 Euro. Kerio Operator 2.0 gibt es auch als Hardware-Appliance. Diese heißt dann Kerio Operator Box 1210 und eignet sich für bis zu 50 simultane Anrufe. Sie kostet 720 Euro. Das größere Modell 3210 für bis zu 150 parallele Telefongespräche ist für 1120 Euro zu haben.