Drahtlose HD-Übertragung: NVidia setzt “Miracast Wireless” gegen Intels WiDi

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Die Wi-Fi Alliance plane ein Zertifizierungsprogramm für ihren Standard Miracast, schreibt Alliance-Mitglied NVidia in einem Blogbeitrag.

Es handle sich um einen offenen Standard, das heiße, jeder Hersteller könne die Technik implementieren. Obwohl der Standard noch nicht offiziell ratifiziert ist, arbeitet der Hersteller bereits mit mehreren OEM-Partnern zusammen, um die Technik auf den Markt zu bringen.

Man brauche zur drahtlosen Verbindung weder ein WLAN noch ein HDMI-Kabel, freut sich NVidia über die Technikspielerei und demonstriert in einem Video, wie das funktioniert:

Wer mehr über die technischen Spezifikationen wissen will, erfährt mehr hier im PDF-Whitepaper des Herstellers.

Am Ende will nVidia selbst verdienen an den Prozessoren, die in HDTV-Fernseher eingebaut werden, um die Signale zu empfangen. Im sendenden Prozessor der Mobilgeräte wiederum ist etwa der Videocodec H.264 implementiert, und auch verschiedene Audiocodecs verrichten ihren Dienst. Ein “Application Signal Processor” soll erkennen, um welche Multimedia-Inhalte es sich dreht und so den Funk-Output optimieren.

Die Architektur der Miracast-Technik von nVidia soll Intels WiDi eine noch intelligentere Form der High-Defiintion-Funk-Übertragung entgegensetzen (Quelle: NVidia)

Eine vergleichbare Technik, Intels WiDi ist bereits auf den Core3-CPUs des Chipriesen enthalten – NVidia muss sich also bei der Preisgestaltung etwas einfallen lassen. Generell aber ist der Einstieg des für Grafikchips bekannten Herstellers nVidia gleichzeitig der Einstieg von ARM-Prozessoren in den High-Definition-TV-Markt – also noch eine Baustelle, auf der sich Intel harter Konkurrenz erwehren muss.

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