HP präsentiert Riesen-Server für geschäftskritische Datenverarbeitung

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Der Server NonStop NS2100 (PDF-Datenblatt hier) wird von HP als “Einstiegs-Lösung” bezeichnet, hat aber fast nichts mehr mit den kleinen Server-Lösungen zu tun, die in zahlreichen Büros herumstehen. Statt proprietären Mainframe-Lösungen verwende man nur offene Standards, um so Ausfallsicherheit, Fehlertoleranz und höchste Datenintegrität zu gewährleisten.

Die Intel-Itanium-9300-Prozessoren (Intel-Codename “Tukwila”) sollen für hohe Leistungsfähigkeit sorgen, das Gesamtsystem ist organisiert nach HPs “Nonstop Computing“-Vorgaben.

Der NS2100 eigne sich dadurch besonders für “kleine und mittlere Unternehmen mit geschäftskritischen Anwendungen in der Finanz- und Tel+ekommunikationsbranche sowie den Bereichen Fertigung, Handel und Logistik”. Die Definition von Klein entstammt in HPs Pressearbeit wohl der US-Diktion, die auf Enterprise-geprägte IT ausgerichtet ist. Dennoch sind derartige Serversysteme auch für deutsche Mittelständler geeignet – je nach Definition darf auch mal der “gehobene Mittelstand” genannt werden. Und der kann die neuen Server ab September erwerben.

Die HP-NonStop-Plattform sei ausfallsicher ausgelegt, biete höchste Datenintegrität und sei weitestgehend unempfindlich gegenüber Schadsoftware, schreibt HP. Das System sei für Online-Transaktionsverarbeitung optimiert und nutze eine integrierte Datenbank “NonStop SQL”. Die Entwicklung u Portierung von Anwendungen auf dem System werde nur mit Standardwerkzeugen wie Eclipse oder Visual Studio vorgenommen.

Die Basis-Konfiguration des Zwei-Knoten-Systems NS2100 besteht laut HP aus je einem logischen Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher pro Knoten sowie insgesamt zwölf SAS-Plattenlaufwerken mit je 146 Gigabyte.

Die zwölf Festplatten speichern als redundant ausgelegte Plattenpaare die System- und Anwendungsdaten gespiegelt. Außerdem lasse sich die NS2100 durch größere Plattenlaufwerke sowie Solid State Disks erweitern.

Je nach Bedarf könnten Kunden den NonStop-Server NS2100 mit zwei oder vier Prozessoren wählen und den Arbeitsspeicher auf bis zu 128 Gigabyte erweitern. Über Weitverkehrsnetze (WAN) oder Ethernet (LAN) können bis zu 1020 logische Prozessoren in einem fehlertoleranten Cluster zusammengeschlossen werden. Damit lassen sich Anwendungen auch geographisch verteilen.

Mit dem neuen System will HP laut Geschäftsbereichsleiter Albrecht Munz die bisher teure “NonStop-Welt” auch kleinen und mittleren Unternehmen nahebringen. Die geben inzwischen immerhin nur noch unter 90.000 Euro aus, um Technik wie im früheren Millionenbereich zu nutzen.

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