24 Prozent der Bundesbürger: Internet-Kopien müssen erlaubt sein

Ert vor Kurzem wurde eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes beschlossen, die Suchmaschinen und andere zur Kasse bittet, wenn sie nur Auszüge des Originalmaterials in Netz stellen. Google bezeichnete dies als “schwarzen Tag für das deutsche Internet”.
Das Thema ist damit noch zu kurz gegriffen: Der Habitus des typischen Internet-Nutzers, Musik oder Filme kostenlos zu kopieren, bringt viele Urheber um einen ausreichenden Lohn. Und hier setzt eine aktuelle Umfrage des Allensbach-Instituts an, die das Gewissen der Verbraucher hinterfragt: Immerhin 24 Prozent der Deutschen finden demnach, dass es erlaubt sein sollte, Filme, Musik und Bücher über das Web zur kostenlosen Nutzung ins Internet zu stellen.

56 Prozent sind der Ansicht, “dass das kostenlose Kopieren und Tauschen von Musik, Büchern oder Filmen über das Internet verboten sein sollte, weil den Künstlern ein ausreichender Lohn für die erstellten Werke dadurch verwehrt würde.”
Der Mehrheit der Deutschen glaubt allerdings nicht an die Durchsetzbarkeit von Kopier- und Tauschverboten: Nur eine kleine Minderheit hält Verbote für geeignet, das kostenlose Kopieren beziehungsweise den kostenlosen Austausch von Filmen oder Musik im Internet zu verhindern.