Scan-App-Anbieter: Händler verweigern Verbrauchern ihr Recht

Nach einem aktuellen Test des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen erhalten Käufer ihre gesetzlichen Gewährleistungsansprüche auf Umtausch oder Reparatur oft nicht. “Eins der sechs getesteten Einzelhandelsunternehmen hat sogar nur in knapp zehn Prozent der Reklamationsversuche dem Testkunden eine korrekte Gewährleistung angeboten”, bemängelt der Verband. 56 Prozent der Verkäufer würden ihren Pflichten nicht nachkommen, bei Aldi Nord etwa seien Gewährleistungsansprüche nur in neun Prozent der Praxistests erfüllt worden.

Aber gemäß dem Apple-Werbespruch “dafür gibt es eine App” steht schon der Dienstleister Reposito bereit. Mit seiner App kann der Nutzer den oft schnell ausbleichenden Kassenzettel samt zugehörigem Barcode abfotografieren und verwalten, um so seinen Rechtsanspruch auf Reparaturen oder Ersatzleistungen zu festigen. So ein Dokument sei rechtsgültig – man müsse nur nachweisen können, dass man das Produkt auch gekauft hat, erklärt Reposito.
Der Anbieter speichert die Scans auf seinem Server, über den die Daten jederzeit abrufbar sind. Bei kooperierenden Händlern können Kunden den Service direkt via QR-Code nutzen. “Ein digitaler Kassenzettel erleichtert nicht nur den Anspruch auf das Gewährleistungsrecht. Er erspart auch viele Reibereien mit den Verkäufern”, erklärt Reposito-Chef Philipp Hartmann.
Die App für iOS und Android ist kostenlos, eine Profiversion der Software (Reposito Plus) mit weiteren Zuschneide-, Zuordnungs- und Suchfunktionen kostet 3,99 Euro im Monat oder 24,99 Euro im Jahr. Gemeinsam mit der ARAG-Versicherung sind für 19,99 Euro pro Monat auch selbstverschuldete Schäden abgesichert.
Downloads zu diesem Beitrag: