Chinesen wollen 2013 Chips für 3,38 Milliarden Dollar produzieren

Das Volk der Han-Chinesen hat unabhängig von seinen einzelnen politischen Ausrichtungen der Welt schon gezeigt, dass die Produktion von Rechnern, Tablets, Smartphones und anderen elektronischen Geräten fast ausschließlich bei ihnen stattfindet – auch wenn Herstellernamen der Amerikaner oder anderer auf den Systemen stehen. Dass sie auch bei der Herstellung der Chips in den Systemen eine gewichtige Rolle spielen, ist unbestritten.

TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Corporation) ist bislang die größte Chipfabriktions-Gesllschaft, und auch die Foundry UMC (United Microelectronics Corporation), wesentlich kleiner und doch in der “Republik China” (eben Taiwan) ansässig ist unter den Top-Anbietern der Chipherstellung. Sie sollen laut aktueller Studie bis Ende 2012 Chips im Wert von 3,29 Milliarden Dollar herstellen (13,9 Prozent mehr als 2011) und mit einer moderaten Steigerung von 2,1 Prozent bis 2013 Halbleiter für ganze 3,36 Milliarden produzieren.
Nach dem Halbleiter-Industrie Wiki haben nach Intel und Samsung vor allem TSMC und GlobalFoundries investiert, aber auch UMC findet sich mit Platz 8 noch unter den Top Ten der Investoren mit einem Capex (“Capital expenditure”) von 1,8 Milliarden. Die Umsätze, die etwa das Vier- bis Sechsfache der Herstellungskosten erreichen, nennen die Chinesen nicht gleich, denn viel von dem Geld bleibt anderswo hängen als im Herstellungsland, dem sich die Studie verplichtet fühlt.
Studien-Autor Nobunaga Chai nennt in seinem “2013 Greater China IC foundry industry forecast”, dass die Unternehmen 2012 Output-Werte von 21,95 Milliarden und 2013 von 23,32 Milliarden Dollar melden werden. Welche Unternehmen im zunehmenden Konkurrenzkampf überleben werden, hänge davon ab, wie gut sie bei der Miniaturisierung auf 28nm-Produktion und noch dichtere Chips mithalten können. Entsprechend kleine und leistungsfähige Geräte wie der Supercomputer in der Armbanduhr sind wohl noch dieses Jahrzehnt zu erwarten.
