O2 bietet die Telefonanlage aus der Cloud

Für die “Cloud- Telefonanlage” verspricht O2 “über 100 Highend-Funktionen für Unternehmen von zwei bis 20.000 Mitarbeitern”. Die Sprachqualität und Ausfallsicherheit hat sich das Telekommunikations-Unternehmen vom TÜV prüfen lassen.
Die “Office Voice Cloud” soll Anwender die Funktionen einer Festnetz-Telefonanlage auch von unterwegs mit dem Mobiltelefon nutzen lassen. Die IP-Telefonanlage wird von der NFON AG im Netz des Partners Telefonica Germany über eine VPN-Verbindung betrieben. Das Telefonieren innerhalb der simulierten Telefonanlage, ob fest oder mobil, kostet keine Gesprächsgebühren. Alle Geräte innerhalb der VPN-Gruppe sind wie bei einer herkömmlichen Telefonanlage über Nebenstellen-Durchwahlen erreichbar.
Die “Anlage” kann mit den Flatrates des Tarifs „”2 on Business” kombiniert werden und erlaubt so preisgünstige Anrufe aller Teilnehmer im deutschen Netz.
Die Cloud-Telefonanlage liegt laut Marc Irmisch, Vice President Small & Medium Enterprises & SoHo Business bei Telefonica Germany, in einem redundant ausgelegten Hochleistungsrechenzentrum. Sie sei ausfallsicher und “immer auf dem neuesten Stand der Technik” und, was Geschäftskunden gerne hören, “deutlich kostengünstiger” als eine herkömmliche Telefonanlage.
In der “Office Voice Cloud” lässt sich Vieles per HTML-Oberfläche einstellen. So lassen sich etwa neue Nebenstellen ohne Hardware-Installationen hinzu buchen. Damit könnten auch “kleine Unternehmen ein Leistungsspektrum nutzen, das bisher nur großen Konzernen vorbehalten war”, strahlt nfon-Marketingvorstand Jens Blomeyer.
Die Bestellung und Buchung nimmt nfon vor, die Abrechnung nimmt Telefonica in die Hand. Eine Nebenstelle kostet in der Vollversion 6,80 Euro plus Mehrwertsteuer monatlich. Anrufe aus der Anlage ins Mobilfunknetz werden direkt über Telefonica Germany abgerechnet, alle Gespräche innerhalb des Verbunds bleiben kostenlos. Bei Buchung von 5 oder mehr Mobilfunkverträgen bleibt auch die VPN-Verbindung kostenlos – bei weniger verlangt o2 e nach Bedarf (Menge, Bandbreite, Verschlüsselung) weitere Gebühren, die aber nur auf individuelle Anfragen genannt werden.