Oracle erleichtert Java-Entwicklung für Android und iOS

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Oracle hat eine Erweiterung seines Application Development Framework (ADF) freigegeben, die sich besonders an Entwickler von Apps für Android und iOS richtet. Sie können damit Anwendungen erstellen, die sich dann ohne Änderungen an der Codebasis auch unter iOS und Android ausgeführen lassen.

ADF Mobile ist Oracle zufolge in erster Linie auf Programmierer ausgerichtet, die ihre in Java geschriebenen Enterprise-Anwendungen auch für mobile Plattformen anbieten wollen. Der Code werde automatisch für iOS und Android angepasst. Dabei komme eine Hybrid-Architektur zum Einsatz, die Entwicklern einheitliche und plattformunabhängige Interfaces biete und verbreitete Webtechnologien wie HTML5, JavaScript und CSS nutze. Gleichzeitig werde ein direkter Zugriff auf native Gerätefunktionen wie Kamera, GPS und Kontakte unterstützt.

Apple hat die Entwicklung einer Java Runtime für iOS nicht erlaubt. Diese Einschränkung umgeht Oracle mit einer “Lite-Version” der Java Virtual Machine (JVM) die in jede Anwendung integriert wird. Android-Apps hingegen sind oft in Java geschrieben. Zudem hatte Google vor rund einem Monat ein Werkzeug veröffentlicht, dass Java-Quellcode in iOS-freundliches Objective C umwandeln kann. Das soll Entwicklern helfen, Code für beide Plattformen zu schreiben.

Entwickelt wurde ADF Mobile laut Oracle, um eigene Anwendungen auf mobile Geräte übertragen zu können. Derzeit sei geplant, den Support auch auf Blackberry OS und Windows Phone auszuweiten. Wann es soweit sein wird, wollte Oracle noch nicht sagen.

[mit Material von David Meyer, ZDNet.com, und Matthew Broersma, TechWeekEurope]

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