IBM gibt die Marke Lotus auf

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Weil IBM der stärkere Name ist, hat sich das Unternehmen jetzt von der Marke Lotus verabschiedet. Das hat Ed Brill, bei IBM Produktmanager für Collaboration, in einem Blogpost erklärt. Die bisher Lotusphere genante alljährlich im janura statfindendende Kundenveranstaltung wird in IBM Connect umbenannt. Die Marke Lotus kam 1995 durch die Übernahme des Unternehmens Lotus Development zu IBM.

Obwohl der Name fallengelassen wird, entwickelt IBM die Produkte weiter. Als Beleg dafür gab Brill bekannt, dass am 14. Dezemebr die öffentliche Beta-Versionen von Notes und Domino Social Edition 9.0 bereitstehen sollen. Mit ihnen sollen auch neue Funktionen kommen. Zum Beispiel kann die Anwendung dann ohne Anpassungen in einem Browser laufen – vorausgesetzt, der Browser ist dafür mit einem Plug-in erweitert worden.

Über die Plug-in-Funktion können Unternehmen auch ohne die Installation des kompletten Notes-Client die Funktionen nutzen. Neue Funktionen gibt es für Kalender und Mail. Ebenfalls neu ist der Support für das Authentifizierungs-Framework SAML sowie der verbesserte Support für System i und die Entwicklerplattform XPages.

Die Registrierung für das Beta-Programm läuft ab sofort. Die Social Edition von Notes und Domino hatte IBM zuerst auf der diesjährigen Lotusphere vorgestellt. Damals hatte der Hersteller auch angefangen, die neue Version in einem sehr limitierten Beta-Programm zu testen, wie Brill in seinem Blog erklärt.

Derzeit ist die Version 8.5.4 der Software aktuell. Allerdings sei das neue Release so wichtig und bringe so viele neue Funktionen, dass sich IBM dazu entschlossen habe, Release 9.0 daraus zu machen. Wer Sehnsucht nach der alten Software und ihrer Gestaltung hat, wird beim Lotus Museum fündig.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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