Microsoft plant offenbar auch Ladengeschäfte in Europa

Microsoft denkt angeblich darüber nach, auch in Europa eigene Ladengeschäfte zu eröffnen. Wie die Financial Times berichtet, hat der Konzern bereits Gespräche mit Immobilienbesitzern in Großbritannien geführt. Man sei zuversichtlich, in dem Land 2013 die erste Filialen eröffnen zu können. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, sie hängt vom Erfolg der Retail Stores in den USA ab. Microsoft wollte den Bericht nicht kommentieren.

Seine Pläne für eine Ladenkette unter eigenem Namen nach dem Vorbild von Apples Retail Stores hatte Microsoft im Februar 2009 vorgestellt. Die erste Filiale eröffnete Ende Oktober 2009 in Scottsdale, Arizona. Inzwischen gibt es auch in Kanada und Puerto Rico Microsoft Retail Stores.
Apple betreibt schon seit 2001 eigene Ladengeschäfte für seine Produkte. Weltweit sind es inzwischen rund 400, zehn davon in Deutschland. Sie dienen gleichermaßen als Verkaufspunkt und als Schaufenster für neue Geräte. Microsoft kopiert diese erfolgreiche Strategie und stellt in seinen US-Geschäften derzeit sein Tablet Surface sowie Windows 8 aus. Anders als Apple verkauft Microsoft in seinen Läden aber auch Geräte anderer Hersteller, etwa Smartphones von Nokia oder HTC mit Windows Phone 8.
Kunden haben in den Retail Stores beispielsweise die Möglichkeit, sich über die neuen Funktionen des jüngsten Betriebssystems zu informieren. Microsoft könnte dort auch einen auf Windows 8 basierenden Ableger seiner Spielkonsole Xbox demonstrieren, mit dem es verstärkt ins Wohnzimmer vorstoßen will.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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