Neuer Standard für elektronische Rechnungen ergänzt bisherige Standards

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ZUGFeRD steht für “Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland” und ergänzt etablierte EDI-Standards wie EANCOM, um das Papier langfristig als Rechnungs-Trägermedium abzulösen.

Nicht nur elektronische Rechnungen als Teil der PDFs sind Bestandteil des neuen Standards: “Die Daten werden zusätzlich standardisiert im XML-Format im Dokument integriert und automatisch mit übertragen”, lobt die Kölner GS1 die Vorteile des Systems – für das es natürlich bereits Lösungen anbietet.

Durch die Daten-Erweiterung ließen sich Rechnungen einfacher elektronisch weiterverarbeiten und archivieren. Das neue Umsatzsteuergesetz erleichtere vor allem kleinen und mittleren Unternehmen den Versand und den Empfang von Rechnungen auf elektronischem Weg. Ziel sei es, dass künftig jede Finanz- und Buchhaltungssoftware automatisch Rechnungen nach dem neuen Verfahren erzeugen kann, erklärt GS1. Stolz berichtet d Anbieter, dass sein System schon kompatibel mit dem von Rösler vorgestellten Standard sei – denn dieser beruhe auf globalen und europäischen Empfehlungen, die bereits im GS1-System implementiert seien.

ZUGFeRD wurde im Rahmen des Forums elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) unter anderem von GS1 Germany, der Automobilindustrie, dem Bankensektor, der Software-Industrie, DATEV, aber auch vom öffentlichen Sektor erarbeitet.

Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany, das seit Jahren EDI-Standards umsetzt, erklärt, man habe diese Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung im FeRD (“Forum elektronische Rechnung Deutschland”) eingebracht.  “Neben großen wirtschaftlichen Vorteilen bietet die neue Option auch ein Mehr an Sicherheit. Schwarzen Schafen wird es schwerer fallen, Empfängern gefälschte Rechnungen unterzuschieben”, so der EDI-Experte weiter.

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