Windows-8-Rechner mit Touchpanel verkaufen sich besser als geplant

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Die Nachfrage nach Windows-8-PCs mit touchfähigen Displays ist offenbar höher als erwartet. Das haben die Analysten Bob O’Donnell, Program Vice President bei IDC, und Rhoda Alexander von IHS iSuppli gegenüber News.com erklärt. “Touch-Geräte verkaufen sich besser als erwartet”, sagte O’Donnell. Die unerwartet guten Verkäufe führen jetzt schon zu Lieferschwierigkeiten. “Einige Anbieter haben Engpässe, weil Touch-Panels nur begrenzt verfügbar sind”, ergänzte O’Donnell. “Hersteller sagen, sie können nicht so viele touch-basierte Geräte bekommen, wie sie gerne hätten, um die Nachfrage zu erfüllen.”

In Berichten verschiedener Medien über die Pros und Kontras der Arbeit mit Windows 8 (auch wir berichteten über die Mängel des neuen Windows und Vorteile von Windows 8 für Desktop-Nutzer) zeichnete sich ab: die vielen an sich guten Erweiterungen des Betriebssystems lassen sich ohne Touchpanel längst nicht so gut nutzen.

Alexander bestätigte die Einschätzung ihres Kollegen. Sie habe mit vielen PC-Herstellern gesprochen, die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Touch-Panels hätten. Einige davon könnten nicht genügend Geräte an den Handel ausliefern. Auch Tami Reller, Chief Marketing und Chief Financial Officer der Windows-Sparte, hatte in der vergangenen Woche auf der Annual Tech Conference von Credit Suisse beklagt, es gebe im Handel zu wenig touchfähige Geräte mit Windows 8 und Windows RT.

Zu den touchfähigen PCs gehören unter anderem herkömmliche Notebooks mit berührungsempfindlichen Displays, Convertibles und reine Tablets. Beispiele für Tablets und Convertibles sind Acers Iconia W510, das VivoTab von Asus und HPs Envy x2. Sie kosten zwischen 499 und 849 Dollar. Notebooks mit Touchscreen wie das VivoBook von Asus, Acers Aspire S7 und HPs Spectre XT TouchSmart sind für 699 bis 1349 Dollar zu haben. Generell sind Produkte mit Touchscreen teurer als solche ohne Touchdisplay.

IDCs O’Donnell zufolge fällt die Nachfrage nach Windows-8-PCs ohne Touchscreen geringer aus als vorausgesagt. “Die nicht touchfähigen Maschinen verkaufen sich schlechter als erwartet”, sagte der Analyst. “Wenn sich High-End-Produkte besser verkaufen, als erwartet, dann ist das großartig.” Das könne aber die geringen Zahlen im Low-End-Bereich nicht wettmachen.

Windows-8-Rechner mit Intel-Prozessor im Überblick

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[mit Material von Brooke Crothers, News.com und Stefan Beiersmann, zdnet.de]

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