Prognose: Lenovo wird vor März größter Notebook-Verkäufer

“Lenovo könnte im ersten Quartal der größte Notebook-Anbieter sein”, titelt Digitimes und zitiert seine üblichen “Quellen”, die in den meisten Fällen eine gute (wenn auch nicht immer treffsichere) Radarwirkung haben: die Mitglieder der taiwanischen Lieferkette.
Der chinesische Anbieter, der IBMs PC-Geschäft übernahm und später den deutschen Hersteller Medion schluckte, werde aller Voraussicht nach noch im 1. Quartal auch zum weltweit führenden Notebook-Hersteller aufsteigen. Bei den PCs hatte er – je nach Zählweise – Hewlett-Packard bereits überholt oder steht kurz davor.
Innerhalb des Quartals würden sowohl Lenovo als auch Asustek ihre Notebook-Lieferungen um fünf Prozent gegenüber dem vorherigen Vierteljahr erhöhen, während HP, Dell und Toshiba abstürzen sollen – im Vergleich zum Vorjahr um je 20 Prozent. Acer müsse ein Minus von 15 bis 20 Prozent einstecken.
Trotz Quartalsrekord für Lenovo würde sich aber HP das restliche Jahr auf Platz 1 der Notebook-Anbieter halten können – man erwartet in Taiwan im gesamten Jahr 2013 rund 35 Millionen verkaufte HP-Notebooks, von Lenovo 30 bis 31 Millionen ausgelieferte Klapprechner.
Und was wird aus Dell? Wenn die geplante Privatisierung klappt, so orakelt Digitimes, dürfte sich Dell schrittweise aus dem Notebook-Markt zurückziehen – und HP den größten Teil des US-Marktanteils der Texaner ergattern.
