Spezieller Banking-Browser soll Raiffeisenbank-Kunden schützen

“Viele Trojaner greifen heute nicht mehr das Banking-Verfahren, sondern den Banking-Nutzer an”, begründet GAD seinen Schritt zur eigenen Banking-Lösung. Aktuelles Beispiel sei der so genannte “Retouren-Trojaner”, der den Bankkunden in die Irre führt, indem er den Browser manipuliert. Dieses Schlupfloch will der Hersteller nun entfernen.
Der “gehärtete Browser” ist seit Anfang Februar über alle Banken erhältlich. Währemd GAD schon mit Sicherheitsverfahren wie “Sm@rtTAN optic und “mobileTAN” schützt und dafür TÜV-Zertifikate und Auszeichnungen erhält, sollen nun auch bereits infizierte PCs abgesichert werden.
Trojaner sollen nicht mehr die Bildschirmdarstellung manipulieren und Nutzer sollen zur Kontrolle verpflichtet werden. Der eigene Browser soll Schwachstellen der üblichen Systeme ausblenden, indem er einfach nicht alles zulässt, was die herkömmlichen Web-Browser können müssen (also Videodarstellung und dergleichen). Andere Quellen als die Seiten der Bank sind einfach gesperrt.
“Der Bank-Browser wird für jede Bank einzeln und unterschiedlich mit Funktionen angereichert. Jede Bank erhält ihren eigenen Browser. Selbst wenn also eine Browserversion gecrackt würde, sind doch alle anderen Bank-Versionen davon nicht betroffen und der Angriff wird ökonomisch unsinnig”, erklärt GAD seinen Ansatz.
Installiert werden muss VR-Protect nicht: Er wird auf einem USB-Stick oder einer auf CD-Rom ausgeilefert und kann per Doppelklick direkt gestartet werden. Updates erfolgen automatisch.
VR-Protect wird derzeit über alle Volks- und Raiffeisenbanken ausgeliefert.