Microsoft aktualisiert eigene Apps noch vor Windows selbst

Software

Aktuellen Berichten zufolge arbeitet Microsoft offenbar an einem Update für seine in Windows 8 und Windows RT integrierten Anwendungen Mail, Kalender, Musik und Spiele. Das hat die ZDNet-Bloggerin und langjährige Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley von einer ihrer Quellen erfahren. Die Aktualisierung soll noch im Lauf des März und damit auch vor dem Blue genannten Upgrade für Windows 8 und Windows RT zur Verfügung stehen.

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Die auf dem Windows-8-Startbildschirm schon eingeblendeten Apps sollen noch im März erneuert werden. (Screen: zdnet)

Vertreter des Softwarekonzerns wollten sich zu dem Gerücht nicht äußern. Ihre Quelle habe aber bisher alle Details zu Windows Blue präzise vorausgesagt, schreibt Foley. Blue ist der Codename für ein größeres Update für Windows 8, Windows RT und weitere Microsoft-Produkte, das angeblich diesen Sommer erscheint.

Microsoft hat öffentlich eingeräumt, dass es bei den selbst entwickelten Apps für Windows 8 und Windows RT Raum für Verbesserungen sieht. Viele Nutzer sind vor allem von der Mail- und Musikanwendung enttäuscht. Sie fühlten sich eher wie Betaversionen und nicht wie fertige Produkte an. Auch wenn diese Apps kostenlos sind, sind sie doch ein wichtiger Bestandteil von Windows 8 und dessen neuer Oberfläche. Entwickelt wurden sie vom Windows-Team. Die Anwendungen, für die das Bing-AppEx-Team verantwortlich ist, wurden Foley zufolge bisher positiv aufgenommen.

Ein erstes Update für seine eigenen Windows-8-Apps lieferte Microsoft schon zwischen dem Release to Manufacturing am 1. August und dem offiziellen Marktstart am 26. Oktober 2012 aus. Seitdem gab es nur eine kleinere Aktualisierung für die Xbox-Musik-App.

Derzeit sollen Microsoft-Mitarbeiter die neuen Versionen von Mail, Kalender, Musik und Spiele noch testen. Die Updates wird Microsoft über den Windows Store verteilen.

Zu der vermuteten Outlook-Version für Windows RT gibt es laut Foley keine neuen Informationen. Auch sie werde von Microsoft intern getestet. Es sei aber immer noch nicht entschieden, ob und wann die Anwendung freigegeben werde. Angeblich verursacht sie noch Probleme mit der Akkulaufzeit tragbarer Geräte.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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