Microsoft erneuert Mail- und Kalender-App für Windows 8

Microsoft hat ein Update für die Mail-, Kalender- und Kontakte-App von Windows 8 angekündigt. Es wird heute im Lauf des Tages im Windows Store veröffentlicht und soll die Performance und Zuverlässigkeit der Anwendungen verbessern. Außerdem bringt es einige neue Funktionen.
Unter anderem erhalten Nutzer von Mail die Option, sich nur ungelesene Nachrichten anzeigen zu lassen. Darüber hinaus vereinfacht Microsoft das Anlegen, Umbenennen und Löschen von Ordnern sowie die Markierung von Nachrichten. Ein neuer Algorithmus schlägt für neue E-Mail-Nachrichten häufig genutzte Kontakte vor. Auch der E-Mail-Editor wurde überwartet, was sich vor allem beim Einfügen von Hyperlinks zeigt.
Die Suchfunktion hat Microsoft ebenfalls aktualisiert: Nachrichten werden nun zuerst auf der eigenen Festplatte und erst danach auf einem Server gesucht. Und Konten, die einen Exchange-Server nutzen, unterstützen nun eine Rechteverwaltung. Sie kann beispielsweise verhindern, dass vertrauliche Nachrichten weitergeleitet oder ausgedruckt werden.
Die in Mail integrierten Apps für Kontakte und Kalender erhalten ebenfalls neue Funktionen. Das Kalenderprogramm bietet – ähnlich wie Outlook – eine Ansicht für eine “Arbeitswoche”. Exchange-Nutzer können zudem online prüfen, ob Besprechungsteilnehmer verfügbar sind und ihnen eine Einladung per E-Mail schicken.
Die Kontakte-App verbessert die Integration Sozialer Netze. Der eigene Newsfeed lässt sich nun nach einem bestimmten Social Network filtern und Nutzer können aus der Anwendung heraus direkt auf Facebook posten.
Nutzer, die ihr Gmail-Konto in Mail per Exchange ActiveSync verwalten, können nach Installation des Updates keine Verbindung mehr zu Googles Servern herstellen. Wie The Verge berichtet, widerspricht diese Veränderung früheren Zusagen von Microsoft und Google. Der Suchriese hatte schon im Dezember angekündigt, künftig Exchange ActiveSync nicht mehr zu unterstützen, dann aber den Support bis 31. Juli verlängert. Microsoft wollte laut einer Hilfe-Seite zumindest für derzeitige Nutzer weiterhin Verbindungen zu Googles Servern erlauben.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]