Ifixit: Smartphone HTC One ist reparaturresistent

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Die Reparaturspezialisten von Ifixit nahmen das neue HTC One auseinander und sind enttäuscht: Das ohne Vertrag 679 Euro teure Smartphone ist kaum reparierbar. Soll heißen: der Kunde kommt billiger weg, wenn er sich nach dem Defekt ein neues Gerät kauft, denn der Reparaturaufwand ist hoch und zerstört das Gerät noch mehr.

Dabei hatte alles so gut angefangen: Das im Februar angekündigte Luxus-Smartphone von HTC mit 4,7-Zoll-Display, Aluminiumgehäuse, Android und vielen HTC-eigenen Features regte viele potenzielle Käufer zur Bestellung des teuren Spielzeugs an.

Das HTC One mit der herstellereignen Oberfläche Sense 5 (Bild: HTC)
Das HTC One mit der herstellereignen Oberfläche Sense 5 und dem superrobusten Alugehäuse ist laut iFixit kaum reparierbar. (Bild: HTC)

Mit so vielen Vorbestellungen, wie sie dann weltweit stattfanden, hatte der taiwanische Hersteller wohl nicht gerechnet – alleine in den USA waren mehrere hunderttausend davon aufgelaufen, berichtet ZDNet. Wegen fehlender Kamerakomponenten habe man den Marktstart verschieben müssen, hieß es dann in einem Bericht.

Anders als die beanstandeten Tablets iPad und Surface sowie der Desktoprechner iMac hat das HTC-Smartphone nicht das Problem, verklebt zu sein. Vielmehr verhindert eine zu solide Bauweise eine Reparatur oder das Auswechseln einzelner Teile: Um Display oder Akku auszutauschen, kommt man um die Zerstörung des Gerätes nicht herum.

Erst nach Entfernung der Hauptplatine lässt sich der Akku entnehmen und nur danach kann das Display abgesteckt werden. Sogar das wegen seiner schlechten Reparierbarkeit (durch andere als Apple) beanstandete iPhone 5 bekam 7 von 10 möglichen Punkten – HTC erreicht nun nur einen einzigen Punkt bei der Reparatur-Bewertung.

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