Norton: Bei mobiler Sicherheit besteht Nachholbedarf in Europa

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Smartphones und Tablets sind für Viele ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. So könnte mehr als ein Drittel nicht auf ihre Mobilgeräte verzichten. Im Brandfall zählt sogar knapp ein Viertel (24 Prozent) das eigene Smartphone oder Tablet zu einem der beiden persönlichen Gegenstände, die sie als Erstes retten würden. Das besagt der “2012 Norton Cybercrime Report, European Mobile Insights April 2013“. Die Studie zeigt auch: Nur die Wenigsten machen sich über den Schutz ihrer mobilen Geräte und privaten Daten Gedanken.

Norton: Bei mobiler Sicherheit besteht Nachholbedarf in Europa
Norton: Bei mobiler Sicherheit besteht Nachholbedarf in Europa (Bild: Symantec)

“Nutzer verlassen sich zunehmend auf Mobilgeräte um Inhalte zu teilen, mit Freunden in Kontakt zu bleiben oder zum nächsten Termin zu navigieren”, so Stefan Wesche, Sicherheitsexperte bei Norton. “Vielen Anwendern ist dabei jedoch nicht bewusst, welche persönlichen und privaten Daten offen liegen, wenn die Geräte verloren gehen, gestohlen werden oder damit über freie W-LAN Hot Spots gesurft wird.”

Mobile Endgeräte sind oft ungeschützt

Die Mehrheit (69 Prozent) der europäischen Befragten gibt an, private Informationen auf Mobilgeräten zu speichern und abzurufen. Gleichzeitig nutzt mehr als ein Drittel (35 Prozent) kein Passwort um diese sensiblen Daten zu sichern. Im Falle eines Verlustes oder Diebstahls des Geräts haben Dritte somit Zugriff auf zahlreiche Informationen. Auch auf persönliche E-Mails, mit deren Hilfe häufig vertrauliche Geschäftskorrespondenzen, Dokumente und Passwörter für weitere Onlinedienste eingesehen werden können.

Dass der Verlust eines Mobilgerätes nichts Ungewöhnliches ist, zeigen die Erfahrungen der befragten Nutzer: Drei von zehn gaben an, ihr mobiles Gerät bereits einmal verloren zu haben oder Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Die größten Sorgen der Besitzer sind dabei anfallende Kosten durch teure Telefongespräche (43 Prozent), die Belästigung von gespeicherten Kontakten (26 Prozent) und der Erwerb digitaler Inhalte in ihrem Namen (26 Prozent).

Deutsche skeptisch beim mobilen Shoppen

Die Studie zeigt auch Unterschiede zwischen den europäischen Ländern im Hinblick auf die Nutzung von Mobilgeräten. So fühlen sich nur etwa 13 Prozent der deutschen und 15Prozentder russischen Nutzer beim Einkauf über mobile Endgeräte sicher. Dagegen vertraut knapp ein Drittel (32Prozent) der polnischen und rund ein Viertel (24Prozent) der italienischen Nutzer auf die Sicherheit beim Shoppen über Smartphones und Tablets. Entsprechend zurückhaltend zeigen sich die Anwender hierzulande auch beim Einsatz von Mobile-Payment-Lösungen: Nur 6Prozent der befragten Deutschen greifen auf diese Möglichkeit zurück. Im europäischen Ausland ist die Zahl der Nutzer deutlich größer: 13Prozent der Briten, 17 Prozent der Dänen, 18 Prozent der Schweden, ein Viertel der polnischen Nutzer (25Prozent) bezahlen via Smartphone und Tablet.

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