SchülerVZ gibt Ende April endgültig auf

Das soziale Netz SchülerVZ wird am 30. April 2013 dicht gemacht. Das geht aus einem Eintrag auf der Hilfeseite hervor. “Mit der Schließung werden alle deine Inhalte und Daten vollständig und unwiederbringlich gelöscht”, heißt es dort weiter. “Dies gilt für Bilder, Nachrichten, Links, Pinnwandeinträge und alle anderen Daten, die du bei uns gespeichert hast.” Tipps, wie Nutzer ihre Daten sichern können, liefert SchülerVZ in einer FAQ.
SchülerVZ ging im Februar 2007 unter dem Dach der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an den Markt. Es war nach StudiVZ das zweite Projekt der VZ-Netzwerke, zu denen auch MeinVZ gehört. In seinen besten Zeiten hatte es nach eigenen Angaben über fünf Millionen Nutzer zwischen 10 und 21 Jahren. Heute sollen es nur noch rund 200.000 sein.

Die VZ-Netzwerke gerieten nach dem Start von Facebook in Deutschland im Jahr 2008 zunehmend unter Druck. Viele Mitglieder wanderten zu dem Konkurrenten ab. Alle Versuche, der Abwanderung der Nutzer entgegenzuwirken, blieben erfolglos. Auch die Umbenennung von SchülerVZ im Juni 2012 in Idpool und der Plan, es “perspektivisch über mehrere Stufen zu einem edukativen Angebot auszubauen” brachten wohl nichts.
Im Herbst 2012 verkaufte die Holtzbrinck-Gruppe die VZNetzwerke schließlich an Vert Capital. Für StudiVZ und MeinVZ, die zusammen angeblich noch rund eine Million Mitglieder haben, sollen in den nächsten Wochen neue Angebote starten. Den Anfang hat schon VZ Fotobuch gemacht. Dort können Nutzer Fotos hochladen und Freunden zeigen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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