Seagate drängt mit SSDs für Privatkunden auf den Markt

Seagate hat sein Angebot an SSDa um vier Modellreihen erweitert. Dazu gehört erstmals auch eine erste Serie, die sich an Privatkunden richtet. Die übrigen drei sind für den Einsatz an Unternehmen konzipiert. Konkret handelt es sich um die Reihen 600 SSD, 600 Pro SSD, 1200 SSD und X8 Accelerator SSD. Alle Neuvorstellungen kommen voraussichtlich noch diesen Monat in den Handel. Preise hat Seagate allerdings noch nicht genannt.
Seagates neue Reihe für Verbraucher, die 600 SSD, ist die erste Solid State Disk, die außer mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern auch in 5 Millimetern erhältlich ist. Damit eignet sich das 2,5-Zoll-Modell für besonders flache Notebooks. Geplant sind Kapazitäten von 120, 240 und 480 GByte.
Über eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle (SATA 3) erreicht die 600 SSD je nach Größe laut Hersteller sequenzielle Transferraten von bis zu 550 MByte/s beim Lesen und 450 MByte/s beim Schreiben. Die Performance gibt Seagte beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 80.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an.
Die 600 Pro SSD gibt es nur mit 7 Millimeter Bauhöhe. Es ist die erste Enterprise-SSD von Seagate mit SATA-3-Interface. Alle bisherigen Modelle nutzen eine SAS-Schnittstelle. Dadurch können professionelle Anwender sie nicht nur in Servern, sondern auch in ihren Computern verwenden. Das 2,5-Zoll-Laufwerk wird mit Kapazitäten von 100, 120, 200, 240, 400 und 480 GByte auf den Markt kommen. Es soll im Vergleich zur Consumer-Variante eine bessere Performance und eine längere Lebensdauer bieten.
Die 1200 SSD ist Seagates nächste Generation von SAS-basierten Solid State Disks, die den aktuellen 12-GBit/s-SAS-Standard unterstützt. Der Hersteller verspricht doppelte Geschwindigkeit gegenüber dem Vorgänger bei gleichzeitger Abwärtskompatibilität zu 6-GBit/s-SAS. Das Laufwerk ist in 1,8 und 2,5 Zoll verfügbar. Die maximale Kapazität beträgt 800 GByte.
Mit der X8 Accelerator hat Seagate auch eine PCIe-Steckkarte für Server vorgestellt. Sie soll bis zu 1,1 Millionen IOPS erreichen und maximal 2,2 TByte Speicherplatz bieten. Die in Zusammenarbeit mit Virident entwickelte Zusatzkarte wird ähnlich wie eine Grafikkarte in einen PCIe-x8-Gen-2-Slot eingesteckt.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]