VMware will mit Cloud-Dienst Amazon Konkurrenz machen

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Cloud Computing (Bild: Peter Marwan).

Mit dem vCloud Hybrid Service hat VMware ein Konkurrenzangebot für Amazon Web Services (AWS) und andere IaaS-Angebote vorgestellt. Die EMC-Tochter propagiert die “Public Cloud ohne Kompromisse” auf Grundlage von VMware vSphere. Der von dem Unternehmen betriebene Cloud-Dienst soll sich nahtlos an bestehende hauseigene Software anfügen. Für Kunden ergebe sich der Vorteil, die gleichen Tools, Netzwerk- und Sicherheitsmodelle wie für ihre On-Premise-Strukturen einsetzen zu können.

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Bei der Vorstellung des Angebots in Palo Alto sprach VMware-CEO Pat Gelsinger von einer wachsenden “Kluft” zwischen Unternehmensleitungen und IT-Abteilungen. Die IT falle zurück, die Unternehmen wollten dagegen trotz Compliance- und Sicherheitsrisiken schneller vorankommen. “Das ist es, worum es für uns bei der hybriden Cloud geht”, sagte er.

Gelsinger erklärte, VMware habe es sich zur Aufgabe gemacht, die IT radikal zu vereinfachen und die Kunden bei der Transformation ihrer IT-Prozesse zu unterstützen. Kunden sollen beispielsweise virtuelle Netzwerke nutzen können, um bestehende Layer-2- oder Layer-3-Netzwerke ihrer eigenen Rechenzentren sicher auf die vCloud Hybrid Services zu erweitern. Dazu komme die Applikations-Neutralität mit tausenden Applikationen und über 90 für vSphere zertifizierten Betriebssystemen, die vCloud Hybrid Service unterstütze.

“Unser neuer VMware vCloud Hybrid Service liefert eine Public Cloud, die zu bestehenden VMware-virtualisierten Infrastrukturen vollständig interoperabel ist”, sagte Bill Fathers, General Manager der Hybrid Cloud Services Business Unit.

In der Variante vCloud Hybrid Service Dedicated Cloud bietet der Dienst physisch isolierte und reservierte Computing-Ressourcen. Bei jährlicher Laufzeit will VMware ab 13 Cent pro Stunde eine umfassend geschützte und vollständig redundante virtuelle Maschine mit einem Prozessor und 1 GByte Speicher bieten.

Das Angebot vCloud Hybrid Service Virtual Private Cloud hingegen basiert auf einem mandantenfähigen Rechenressourcen-Modell mit speziellen Kundenzuweisungen. Es soll bei monatlicher Laufzeit je Stunde für eine virtuelle Maschine mit einem Prozessor und 1 GByte Speicher ab 4,5 Cent kosten.

In den USA ist das Cloud-Angebot ab Juni über ein Early-Access-Programm und allgemein ab dem dritten Quartal 2013 verfügbar. Den Zeitplan für die Markteinführung in Europa will VMware im Verlauf des Jahres bekannt geben.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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