Google sagt Erfolg von Kinofilmen voraus

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zahlen-analyse (Bild: Shutterstock / Denphumi)

Google kann mit bis zu 94-prozentiger Sicherheit den Erfolg von finanziellen Erfolg von Kinofilmen voraussagen. Das behauptet der Konzern in der jetzt vorgelegten Studie “Quantifying Movie Magic with Google Search” (PDF). Für seine Prognose setzt er die Zahl der Suchanfrage in Beziehung zum Kassenerfolg des Films.

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Das Diagramm zeigt die Korrelation von Suchanfragen (grau) und Kinobesuchen (rot) zu einem Film (Grafik: Google).

Google geht davon aus, dass es die Vorhersagegenauigkeit künftig noch erhöhen kann: Erstens nimmt dien Anzahl der im Internet Suchenden zu und zweitens infrmieren die sich immer umfassender bevor sie eine Entscheidung treffen.

“Wenn ein Film 20.000 bezahlte Klicks mehr als ein ähnlicher Film erhält, wird er am Startwochenende bis zu 7,5 Millionen mehr als der andere einspielen”, schreibt Google in seiner Studie. Und auf lange Sicht gilt: “Wenn ein Film 10.000 bezahlte Klicks mehr als ein früherer Film bekommt, wird er um etwa 1,9 bis 3,5 Millionen Dollar mehr einspielen.”

Die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Vorhersage mit diesem Verfahren beträgt am Startwochenende eines Films 92 Prozent. Für alle weiteren Wochenenden kommt Googles Prognose auf 90 Prozent Erfolgsquote.

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Während sich Google auf Suchanfragen stützt, wertet IBM bei seinem Film Forecaster Stimmungen in sozialen Netzwerken, vor allem Twitter, aus (Grafik: IBM).

Durch Zuhilfenahme von Zahlen zu den Zugriffen auf Trailer, den Verkauf von lizenzierten Artikeln zum Film und die Jahreszeit des Kinostart, erreiche man 94 Prozent Trefferwahrscheinlichkeit, heißt es. Vorhersagen zu aktuell anlaufenden Filmen hat das Unternehmen allerdings bisher nicht veröffentlicht.

Auch IBM bemüht sich um Prognosen zum Kinoerfolg von Filmen. Sein Film Forecaster arbeitet ähnlich wie Googles Methode, wertet aber nicht Suchanfragen, sondern Erwähnungen bei Sozialen Netzen aus – vor allem bei Twitter. Den Index erstellt IBM zusammen mit dem Annenberg Innovation Lab der University of Southern California (USC). Er wird mit IBM InfoSphere BigInsights erstellt.

Laut einer Zusammenfassung der Experton Group, genügt ein Tag, um sich mit der Bedienung vertraut zu machen. Ein Set von 250.000 oder 500.000 Tweets wird dabei mit einem Lexikon aus 1700 Wörtern abgeglichen. Jedes Projekt dauere etwa einen Tag, für die Visualisierung der Ergebnisse mit IBM Many Eyes müsse man einen weiteren Tag einplanen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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