Seagate kündigt Festplatte für den Einsatz in kleinen NAS an

Seagate hat eine auf den Dauereinsatz ausgelegte Festplatte vorgestellt, die insbesondere für die Verwendung in kleinen Netzwerkspeichern mit ein bis fünf Laufwerksschächten gedacht ist. Die “NAS-Festplatte” gibt es in Kapazitäten von 2, 3 und 4 TByte.
Laut Seagate-Manager Scott Horn werden ungefähr die Hälfte der NAS-Gehäuse ohne Festplatte verkauft. Kunden müssen die richtige Speicherlösung für ihr System erst herausfinden und installieren. An diese richte sich Seagate mit der NAS-HDD. Man arbeitet dabei auch mit mehreren Partnern zusammen, die solche NAS-Systeme anbieten. Zu diesen gehören Asustor, D-Link, LenovoEMC, Synology, Qnap und Thecus Technology. Von ihnen sollen demnächst erste Systeme mit Seagates NAS-Festplatte verfügbar sein.
Die 3,5-Zoll-Laufwerke werden über eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle eingebunden. Laut Seagate liefern sie bis zu zehn Prozent mehr Leistung als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Beim 2-TByte-Modell beträgt die Dauerdatentransferrate 159 MByte/s und bei den beiden größeren Ausführungen 180 MByte/s. Der Cache-Speicher ist jeweils 64 MByte groß.
Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) gibt Seagate mit einer Million Stunden an, die Fehlerquote mit 1 zu 10 hoch 14. Die Stoßfestigkeit ist mit bis zu 80 G im Betrieb und 300 G im Leerlauf spezifiziert.
Seagate hebt auch den geringen Geräuschpegel von 25 Dezibel im Betrieb und 23 Dezibel im Leerlauf hervor. Die 2-TByte-Version kommt nur auf 21 respektive 19 Dezibel. Im eingeschalteten Zustand erreicht die SATA-3-Platte laut Datenblatt (PDF) eine durchschnittliche Leistungsaufname von höchstens 4,8 Watt. Im Leerlauf sind es maximal 3,95 Watt, im Standby-Modus 0,5 Watt.
Seagates NASWorks-Technologie soll die Zuverlässigkeit der Laufwerke erhöhen. Sie umfasst Funktionen zur Reduzierung der Festplatten-Vibrationen und eine erweiterte Fehlerbehandlung für bessere Datenintegrität.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]