Microsoft lässt TechNet-Abonnements auslaufen

Ab 31. August lässt Microsoft keine neuen TechNet-Abonnements mehr zu. Wenn alle vorhandenen Verträge abgelaufen sind, will es den Abo-Dienst dann schließen. Die TechNet-Blogs sowie die Support-Foren will der Konzern jedoch weiterführen.
Die TechNet-Abonemments bietet der Softwarekonzern seit 1998 für IT-Profis und engagierte PC-Nutzer an. Abonnenten können gegen eine Jahresgebühr von einigen Hundert Dollar nahezu jegliche Desktop- und Serversoftware von Microsoft herunterladen und nutzen. Laut Lizenzvereinbarung dürfen die Betriebssysteme und Anwendungen allerdings nur zu Testzwecken genutzt werden. Die Software an sich enthält jedoch keinerlei Einschränkungen.
Um den Missbrauch einzuschränken, begrenzte Microsoft 2010 und erneut 2012 die Zahl der Lizenzschlüssel, die jeder Abonnent erhält. Zudem änderte es die Lizenzbedingungen, sodass die Nutzungsrechte nun mit Ablauf eines Abonnements enden.
Anwender können noch bis 31. August ein Abonnement abschließen oder ihren Vertrag verlängern, dies allerdings nur, wenn ein Abonnement vor dem 30. September 2013 endet. Zudem müssen neue Abonnements bis zum 30. September aktiviert werden. Abonnenten, die ein aktives Microsoft-Certified-Trainer-Konto besitzen, können die TechNet-Vorteile noch bis 31. März 2014 nutzen.
Microsoft will sich nun darauf konzentrieren, die kostenlosen Angebote für IT-Profis wie TechNet Evaluation Center, Microsoft Virtual Academy und TechNet-Foren auszubauen. Kostenlos bietet Microsoft zudem Vollversionen seiner Produkte an, die aber nur über einen begrenzten Zeitraum verwendet werden können. Bei Windows 8 sind es beispielsweise 90 Tage.
Die auf Entwickler ausgerichteten MSDN-Abonnements betrifft die Änderung nicht. Sie sind allerdings deutlich teurer. Wem es in erster Linie um Client-und Server-Lizenzen für Windows geht, erhält mit dem Paket MSDN Operating Systems wohl das beste Angebot. Es kostet im ersten Jahr 699 Dollar und bei Verlängerung 499 Dollar pro Jahr. Für TechNet Standard und Professional verlangt Microsoft hingegen nur 199 beziehungsweise 299 Dollar im ersten Jahr.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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