Soziale Netzwerke: Invasion der Silver Surfer

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Soziale Netzwerke werden zunehmend auch für ältere Menschen interessante. Rund zwei Drittel der Internetnutzer zwischen 50 und 64 Jahren sind inzwischen bei mindestens einem Netzwert angemeldet. 2011 waren es nur 60 Prozent, so das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Bitkom Research. Bei den über 65-jährigen sei der Anstieg noch größer: Vor zwei Jahren waren von ihnen 40 Prozent bei sozialen Netzwerken angemeldet, 2013 sind es bereits 66 Prozent.

Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland (Grafik: Bitkom)

Insgesamt haben 78 Prozent aller Internetnutzer bei wenigstens einem sozialen Netzwerk zumindest ein Profil angelegt, 67 Prozent nutzen soziale Netzwerke aktiv. Das entspricht knapp 37 Millionen Deutschen. Zwischen den Geschlechtern gibt es im Übrigen keine Unterschiede. 78 Prozent der männlichen Internetnutzer sind bei mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet. Bei den Frauen sind es 77 Prozent.

In den jüngeren Altersklassen ist die Nutzung auf hohem Niveau weiter leicht gewachsen. So sind 76 Prozent der 30- bis 49-jährigen Internetnutzer bei einem sozialen Netzwerk angemeldet. 2011 waren es 72 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen Internetnutzern sind es 9 von 10. “Die digitale Kluft zwischen den Generationen nimmt in Sozialen Netzwerken deutlich ab, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. “Soziale Netzwerke sind über alle Alters- und Themengrenzen hinweg zu einer relevanten Kommunikationsplattform geworden.”

Im Durchschnitt ist jeder Internetnutzer bei 2,5 sozialen Netzwerken angemeldet. Am häufigsten nutzen Schüler und Studenten entsprechende Dienste. Knapp 93 Prozent dieser Gruppe sind bei mindestens einem Dienst angemeldet.

Unter den Erwerbstätigen sind Freiberufler und Selbstständige am häufigsten bei sozialen Netzwerken registriert. 84 Prozent von ihnen haben ein Profil bei einem der Dienste. Das ist wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass sie

Internetnutzung durch Senioren
2010 warb der Bitkom noch für die Möglichkeiten, die das Internet Senioren bieten kann – inzwischen haben Sie diese wohl verstanden (Grafik: Bitkom).

Bei den Angestellten, die das Internet nutzen, sind 77 Prozent vernetzt. Seltener sind dagegen Beamte in sozialen Netzwerken anzutreffen. 70 Prozent von Ihnen sind bei entsprechenden Diensten angemeldet, bei den Arbeitern sind es mit 68 Prozent noch ein bisschen weniger.

Zumindest in Deutschland unterstützt die Bitkom-Erhebung also auch Aussagen von Facebook-CEO Mark Zuckerberge, der in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen Ende Juli Gerüchten entgegentrat, das Social Network habe aufgrund von Messaging-Apps wie WhatsApp Probleme, die sehr aktiven jungen Nutzer bei der Stange zu halten. “Basierend auf unseren Daten ist das einfach nicht wahr”, sagte er. Die Aktivitäten von Teenagern seien in den vergangenen anderthalb Jahren stabil geblieben. Die Berichte über einen Schwund bei jungen Nutzern nicht nur übertrieben, sondern schlicht falsch.

Bei Facebook nimmt die Zahl der mobilen Nutzer deutlich zu. Während die Gesamtzahl der monatlich aktiven Nutzer im zweiten Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal um vier Prozent zulegte, legt die Zahl der Nutzer, die das Netzwerk ausschließlich mobil nutzen, um 16 Prozent. Dagegen ist die Zahl derjenigen, die ausschließlich per Desktop auf die Seiten des Netzwerkes zugreifen rückläufig (Grafik: Statista)
Bei Facebook nimmt die Zahl der mobilen Nutzer deutlich zu. Während die Gesamtzahl der monatlich aktiven Nutzer im zweiten Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal um vier Prozent zulegte, legt die Zahl der Nutzer, die das Netzwerk ausschließlich mobil nutzen, um 16 Prozent. Dagegen ist die Zahl derjenigen, die ausschließlich per Desktop auf die Seiten des Netzwerkes zugreifen rückläufig (Grafik: Statista.)

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